Nach Hinweisen von einem Autofahrer kontrollierte die Polizei vier Motorradfahrer. Dabei stellte sich heraus, dass nicht nur die Geschwindigkeit ein Problem war. Am Mittwochabend erhielt die Münchner Polizei einen alarmierenden Notruf: Ein Verkehrsteilnehmer meldete vier Motorradfahrer, die mit stark überhöhter Geschwindigkeit durch den Effnertunnel gefahren sein sollen. Dabei sollen sie mehrfach andere Fahrzeuge auf gefährliche Weise überholt haben, teils sogar zwischen parallel fahrenden Autos hindurch. Eine sofort eingeleitete Fahndung führte die Polizei schließlich zu einer Tankstelle in der Chiemgaustraße, wo sie mehrere Motorradfahrer antreffen konnte. Schnell verdichtete sich der Verdacht, dass es sich um die zuvor gemeldeten Raser handeln könnte. Die Beamten kontrollierten vier Männer im Alter von 19, 21, 27 und 35 Jahren. Unter Alkoholeinfluss Besonders auffällig verhielt sich der 35-Jährige. Laut Polizei soll er nach Alkohol gerochen haben, zudem hätten die Beamten drogentypische Auffälligkeiten festgestellt. Weil er sich unkooperativ und aggressiv zeigte, ordnete die Polizei eine Blutentnahme an. Gegen den Mann wird nun wegen Trunkenheit im Verkehr ermittelt, sein Führerschein wurde sichergestellt. Die anderen Motorradfahrer müssen ebenfalls mit Konsequenzen rechnen. Die Münchner Verkehrspolizei leitet Ermittlungen wegen der Teilnahme an einem verbotenen Straßenrennen sowie wegen Straßenverkehrsgefährdung ein.