Julian Schuster hat nach vielen Jahren von Christian Streich seit dieser Saison das Trainer-Amt in Freiburg inne. Er spricht in der Kabine auch Politisches an, wie er verriet. Christian Streich war beim SC Freiburg Kult. Nicht nur aufgrund seiner sportlichen Erfolge mit dem Klub, sondern auch aufgrund seiner gesellschaftlichen und politischen Aussagen. Der frühere Trainer der Breisgauer (2011 bis 2024) nutzte seine Reichweite immer wieder dafür. Nun verriet sein Nachfolger Julian Schuster im "aktuellen Sportstudio", dass auch ihm diese Themen wichtig seien und er sie auch mal in der Kabine anspreche. Wann genau? "Wenn ich der Überzeugung bin", so Schuster. Nach den US-Wahlen zuletzt sei es so gewesen: "Da war es mir wichtig, dann eben auch etwas zur Mannschaft zu sagen." Der Republikaner Donald Trump gewann die Wahl im vergangenen Jahr gegen die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris . Trump ist nach 2017 bis 2021 nun in seiner zweiten Amtszeit als US-Präsident. "Wichtig, unsere Demokratie auch zu schützen" Schuster betonte, dass es sich für ihn "authentisch" anfühlen müsse, damit er sich politisch äußere. Dann stellte er klar: "Mir ist es auch total wichtig. Vor allem auch jetzt, klar. Eben es auch zum Ausdruck zu bringen, wie wichtig es ist, unsere Demokratie auch zu schützen und ich jeden einzelnen aufrufen kann, eben entsprechend auch wählen zu gehen." In Bezug auf seine Mannschaft fügte der Trainer des SC Freiburg an: "Das werde ich auch in der Kabine machen." In dieser Woche hatte CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz mit seinen Plänen zur Verschärfung der Migrationspolitik polarisiert. Am vergangenen Mittwoch verschaffte die AfD im Bundestag einem Unions-Antrag die Mehrheit, woraufhin die Empörung groß war und sich auch Altkanzlerin Angela Merkel zu Wort meldete ( mehr zu Merz und Merkel lesen Sie hier ). Der frühere Freiburg-Coach Streich äußerte sich immer wieder gegen die AfD. Auch in dieser Woche sagte er auf der Podiumsdiskussion "SymbadischDekokratisch": "Die Demokratie steht auf dem Prüfstand, die Demokratie wird angegriffen." Streich führte aus, dass es in Russland keine Demokratie mehr gebe und dort Oligarchie herrsche: "Da haben die Leute nichts mehr zu sagen. Wenn sie etwas Kritisches sagen, dann landen sie für viele Jahre im Gefängnis." In Bezug auf Deutschland stellte er klar: "Von dem her müssen wir unsere liberale Demokratie mit allem verteidigen, was wir haben."
