Ex-Eiskunstläufer Roman Kostomarow verlor Hände & Füße: Was macht er heute?
Der Fall Roman Kostomarow schockte Anfang 2023 die Sportwelt. Wie geht es dem Ex-Eiskunstläufer heute? Ein Sportler, der seine Karriere beendet, weil ihm Hände und Füße amputiert werden müssen: Was nach einer absoluten Horrorgeschichte klingt, wurde im Fall von Roman Kostomarow traurige Wahrheit. Anfang 2023 erschütterte seine Geschichte die Welt. In Folge einer Covid-19-Erkrankung entwickelte sich bei dem Russen eine hartnäckige Lungenentzündung und eine Blutvergiftung . Durch eine Blutunterversorgung starben damals Körperteile ab. Um die Gefahr weiterer Komplikationen zu verringern, entschieden sich die Ärzte für die Amputation der Hände und Füße. 2006 wurde Kostomarow Olympiasieger Die Paradedisziplin von Roman Kostomarow war der Eistanz. Dort wurde er Olympiasieger (2006), Weltmeister (2004, 2005) und Europameister (2004, 2005, 2006). Nach dem Vorfall musste er seine Karriere beenden. Doch wie geht es Kostomarow heute, circa zwei Jahre nach dem Unglück? Nach der Amputation begann für Kostomarow ein völlig neues Leben. Er musste wieder sprechen, essen und gehen lernen. Der Russe bewegt sich mittlerweile mithilfe von Prothesen fort. Bereits im Mai 2023 meldete er sich aus dem Krankenhaus und bedankte sich bei seinen Unterstützern. Kostomarow belegt Weg zurück ins Leben via Instagram Nach seiner Entlassung blieb er mit den Mitarbeitern des Krankenhauses in Kontakt, bedankte sich bei den Ärzten und dem Pflegepersonal, das sein Leben gerettet hatte. Mitte Dezember 2023 trauten viele Fans dann wahrscheinlich ihren Augen nicht. Nicht einmal ein Jahr nach der schwerwiegenden Amputation kehrte Kostomarow aufs Eis zurück. Auf Instagram postete er ein Video, auf dem er Schlittschuh fährt. Zwar noch längst nicht wieder so geschmeidig wie vor der Krankheit, auch ein Sturz ist auf dem Video zu sehen – aber das Glück, wieder auf dem Eis zu stehen, ist ihm anzumerken. Allgemein teilt Kostomarow viel auf Instagram mit seinen über 500.000 Followern. Dort gibt er Einblicke in sein Leben mit der Prothese – ob beim Eislaufen, beim Schwimmen oder im Urlaub. Auf Instagram wird auch deutlich, wie schnell er sich von dem Unglück erholte. Bereits Mitte Oktober 2023 postete Kostomarow ein Video, auf dem er ein Auto fährt. Dazu sagte er auf Russisch: "Los geht's, ich habe die Hosen voll." Natürlich ist Kostomarow nach seiner Leidensgeschichte auch bei russischen Medien äußerst beliebt. So wurde er zu einigen TV-Shows eingeladen. Außerdem gab es im russischen Fernsehen zwei Dokumentationen über den Ex-Eiskunstläufer. Darin ging es um seine Krankheit und die Rückkehr aufs Eis. Doch nicht nur Kostomarows letzte Jahre waren Inhalt der Dokus, es ging auch um seine Kindheit. Bis zu seinem neunten Lebensjahr trieb er nämlich überhaupt keinen Sport, erst dann fing er mit Schwimmen an – allerdings ohne große Erfolge. Seine Mutter war es, die ihn überredete, mit dem Eiskunstlauf anzufangen. Heute ist der 47-Jährige ein Positivbeispiel dafür, wie man sich nach schweren Schicksalsschlägen zurück ins Leben kämpft. Denn eines wird auf seinen Beiträgen deutlich: Kostomarow wirkt glücklich mit seinem "neuen" Leben – trotz seiner zahlreichen Einschränkungen.