Die Debatte um die gemeinsame Abstimmung der Unionsparteien mit der AfD macht sich in einer Umfrage bemerkbar. Dort verliert die Union entscheidend. Die Union hat im aktuellen RTL/ntv-Trendbarometer des Meinungsforschungsinstituts Forsa weiter an Zustimmung verloren. CDU und CSU kommen nur noch auf 28 Prozent, nachdem sie in der Vorwoche bereits von 31 auf 30 Prozent gesunken waren. Der Rückgang folgt auf die umstrittene Abstimmung zur Asylgesetzgebung, bei der die Union gemeinsam mit der AfD votierte. Es ist der schlechteste Wert für die Union seit Oktober 2023. Die Grünen steigern sich um einen Punkt auf 15 Prozent, während die Linke mit fünf Prozent erstmals seit Sommer 2023 wieder die Fünfprozentmarke knackt. Die SPD bleibt unverändert bei 16 Prozent, die AfD stagniert bei 20 Prozent. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) und die FDP kommen jeweils auf vier Prozent. Merz verliert als Kanzlerkandidat an Zustimmung Auch bei der Kanzlerpräferenz verzeichnet Unionskandidat Friedrich Merz Verluste. Er fällt um drei Punkte auf 22 Prozent und liegt nun gleichauf mit Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck . Bundeskanzler Olaf Scholz und AfD-Chefin Alice Weidel kommen jeweils auf 16 Prozent. Während Merz an Zustimmung verliert, bleiben die Werte seiner Konkurrenten im Vergleich zur Vorwoche stabil. In der Frage nach der politischen Kompetenz erreicht die Union erneut nur 16 Prozent. Anfang Januar hatte sie hier noch bei 21 Prozent gelegen. Die Grünen verbessern sich um einen Punkt auf acht Prozent und ziehen mit der SPD gleich. Die AfD verliert einen Punkt und liegt nun bei elf Prozent. Eine Mehrheit von 51 Prozent traut keiner Partei zu, die größten Probleme des Landes zu lösen. Die Befragung fand zwischen dem 28. Januar und dem 3. Februar statt. Insgesamt wurden 2.503 Personen befragt. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei plus/minus 2,5 Prozentpunkten.