Добавить новость
ru24.net
T-online.de
Февраль
2025
1 2 3 4 5 6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28

Chrupalla sorgt bei Lanz für heftige Diskussionen

0
Bei Markus Lanz versuchen Gäste und Moderator, AfD-Chef Tino Chrupalla inhaltlich zu stellen. Dann wird es hitzig und emotional. Eingangs freute sich Markus Lanz noch über das breite Meinungsspektrum, das er versammelt hatte, um über Deutschlands Weg aus der Krise zu streiten: vom linken Altstar Gregor Gysi bis zum AfD-Co-Chef Tino Chrupalla . Im Rückblick dürfte auch der Moderator nicht glücklich mit dieser Sendung gewesen sein, über die er stellenweise die Kontrolle zu verlieren drohte, in der wild durcheinandergeredet wurde und in der Chrupalla zwischendurch anmerkte: "Sie müssen nicht alle von allen Seiten mich tribunalmäßig hier jetzt angeifern." Nur in den ersten zehn Minuten, in denen der zugeschaltete ZDF-USA-Korrespondent Elmar Theveßen versuchte, die jüngsten Donald-Trump-Ideen zu einer US-Übernahme des Gazastreifens sachlich einzuordnen , lief die Talkshow noch in Ruhe ab. Die Gäste: Elmar Theveßen , Leiter des ZDF-Studios Washington (zugeschaltet) Gregor Gysi , Linken-Politiker Tino Chrupalla, AfD-Co-Vorsitzender Antje Höning , Journalistin ("Rheinische Post") Nikolaus Blome , Journalist (RTL/ntv) Dann ging es um die Ausdeutung der turbulenten vergangenen Bundestagswoche, in der Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz mit AfD-Stimmen einen (folgenlosen) Antrag für Zurückweisungen von Migranten an den deutschen Grenzen durchgebracht und dann für ein "Zustrombegrenzungsgesetz" doch keine Mehrheit gefunden hatte. "War ’ne schlimme Woche", stellte Gregor Gysi fest und äußerte Unverständnis, warum Merz so gehandelt habe, da kurz vor der Wahl doch "kein Zeitdruck" bestanden hätte. Als Markus Lanz daraufhin die Messermorde von Aschaffenburg anführte, fand Gysi, es sei "auch typisch", dass erst nach diesen und nicht schon nach dem Anschlag von Magdeburg Handlungsbedarf erkannt worden sei. Anzeichen für ein Ost-West-Problem also? Im Anschluss verhedderten sich die Journalisten Nikolaus Blome und Antje Höning in eher kleinteiligen Interpretationen. So fand Blome wichtig zu erwähnen, dass Merz ja immerhin zugegeben habe, seine Meinung bezüglich Abstimmungen mit der AfD geändert zu haben, und insofern mit offenem Visier gekämpft habe. Hönig wiederum erkannte Parallelen zum "Pinot-Grigio-Moment von Peer Steinbrück" – eine Anspielung auf einen fast zehn Jahre zurückliegenden Tritt ins Fettnäpfchen des einstigen SPD-Kanzlerkandidaten, der geäußert hatte, keine Flasche Wein unter fünf Euro zu trinken. Chrupalla: Das ist Demokratie Tino Chrupalla dagegen erklärte, dass sich die Bevölkerung "eine andere Migrationspolitik" wünsche und die AfD dann eben entsprechende Anträge unterstütze. Dies würde man im Übrigen auch bei guten Anträgen der Linkspartei tun, feixte der Parteichef in Richtung Gregor Gysi. Insgesamt konnte er – außer den "Beschimpfungen" seiner Partei – nichts Negatives an den Abstimmungen der vergangenen Woche erkennen: "Das ist Demokratie." Nach einem kurzen Zwischen-Scharmützel zwischen Blome und Gysi über die Frage, was genau im Wahlprogramm der Linken über die Rücknahme "aller Asylrechtsverschärfungen der letzten Jahre" stehe, spielte Markus Lanz Auszüge aus einer Rede Alice Weidels ein. In der bekannte sich die AfD-Co-Vorsitzende zum berüchtigten Begriff der Remigration. "Das ist das Tor zur Hölle", entfuhr es da Antje Höning. Sie warf der AfD vor, ein Standortrisiko zu sein, weil sie mit ihrer fremdenfeindlichen Politik dringend benötigte ausländische Fachkräfte davon abhalte, nach Deutschland zu ziehen. "Das ist doch Unsinn, Unsinn, Unsinn", rief Chrupalla zurück. Das wahre Standortrisiko sei die Ampelregierung gewesen. Im Übrigen gehe es bei der Remigration nur um die Rückführung von 250.000 bis 300.000 ausreisepflichtigen Asylbewerbern. "Migranten, die sich nicht in die soziale Hängematte legen, sind hier herzlich willkommen", so Chrupalla. AfD-Co-Chef will wieder russisches Gas kaufen Remigration sei "schon auch so'n Triggerwort, das wissen Sie auch ganz genau", hakte Lanz da ein und zitierte eine lange, völkisch klingende Passage aus dem Björn-Höcke-Buch "Nie zweimal in denselben Fluss". Als er Chrupalla dazu aufforderte, sich "von diesen wirklich ekelhaften Sätzen" zu distanzieren, konterte der: "Warum soll ich mich davon distanzieren? Das machen Sie doch für Herrn Böhmermann auch nicht." Der Begriff der Remigration wird besonders in rechtsextremen und rechtspopulistischen Kreisen genutzt, um die Idee einer massenhaften Rückführung von Migranten – oft auch von Menschen mit Migrationshintergrund, die bereits seit Generationen in einem Land leben – zu propagieren. Schließlich unternahm noch Gregor Gysi den Versuch, Chrupalla vorzurechnen, was das AfD-Wahlprogramm kosten würde, und dass die AfD in Wahrheit nicht die kleinen Leute, sondern die Reichen fördern würde. Zugleich unterstellte er dem Parteivorsitzenden, das Wahlprogramm der Linken "gar nicht zu verstehen". Markus Lanz brachte noch Alice Weidels "Windmühlen der Schande" ins Gespräch, wozu Chrupalla anmerkte: "Wenn wir die Subventionen streichen, werden die eh' schnell verschwinden." Der AfD-Mann plädierte außerdem dafür, wieder russisches Gas zu kaufen, und bezeichnete die jüngsten Demonstrationen gegen Rechts als "bezahlt". Aber das Aufreger-Potenzial solcher Sätze ging da schon völlig in der hitzig-vergifteten Gesprächsatmosphäre unter. Die fand ihren Höhepunkt darin, dass Chrupalla Antje Höning nur noch als "Frau Högel" ansprach, was diese mit "Herr Schulze" konterte. "War'n interessanter Abend", beschloss Markus Lanz die aus dem Ruder gelaufene Diskussion.



Moscow.media
Частные объявления сегодня





Rss.plus




Спорт в России и мире

Новости спорта


Новости тенниса
Елена Рыбакина

Елена Рыбакина получила хорошую новость перед стартом на турнире в Абу-Даби






\ьл туточки

Владельцев квартир предупредили: вас спасет только внимательность

Первые 5 коттеджей построили в кластере ИЖС «Истра Дом»

Зима еще даже не началась: Роман Вильфанд сообщил, когда придут сумасшедшие морозы