Borussia Dortmund: BVB trennt sich von Sven Mislintat
Borussia Dortmund hat sich von Sven Mislintat getrennt. Das gab der Klub am Donnerstag bekannt. Borussia Dortmund greift weiter durch und reagiert damit auf die sportlich schwierige Situation. Erst kürzlich trennte sich der Klub von Trainer Nuri Şahin. Am Donnerstag gab der BVB nun bekannt, dass auch Sven Mislintat den Verein verlassen muss. Auf der Plattform X hieß es: "Borussia Dortmund hat seinen Technischen Direktor Sven Mislintat mit sofortiger Wirkung freigestellt. Lars Ricken , Geschäftsführer Sport des BVB, teilte Mislintat diesen Entschluss am Donnerstag persönlich mit." Spannungen zwischen Mislintat und Kehl Zuletzt gab es vermehrt Berichte über Unstimmigkeiten zwischen Mislintat und Sportdirektor Sebastian Kehl. Mislintat, ehemaliger Chefscout und Leiter Profifußball beim BVB, war zum 1. Mai 2024 in neuer Funktion zurückgekehrt. Er sollte Kehl zuarbeiten, wünschte sich aber Berichten zufolge selbst mehr Einfluss auf Transfers, was zu besagten Spannungen führte. Den Vertrag mit Kehl hatten die Dortmunder zuletzt bis 2027 verlängert. Kehl wiederum war jahrelang als Nachfolger von Vereinsboss Hans-Joachim Watzke aufgebaut worden, der Ende dieses Jahres sein Amt als Vorsitzender der Geschäftsführung abgeben wird. Bei der Vergabe der Sport-Geschäftsführung wurde Kehl dann allerdings übergangen, seit dem 1. Mai vergangenen Jahres ist ihm Ricken vorgesetzt. Fans kritisierten Führungschaos mit Banner Für die Dortmunder soll die Trennung ein Befreiungsschlag sein, zuletzt hatte es immer wieder Unruhe und Querschüsse gegeben. Nun liegt die Transferplanung wieder klar bei Kehl. Bereits im Zuge seiner Vertragsverlängerung bis 2027 hatte der 44-Jährige selbst betont, es seien "klare Kompetenzen und Verantwortlichkeiten" besprochen worden. Das war der erste Versuch, die Zuständigkeiten zu ordnen. Die Fans nahmen auf das Führungschaos zuletzt beim Heimspiel gegen Werder Bremen Bezug: "Den Elefanten im Raum ansprechen – die Probleme stehen nicht an der Seitenlinie", stand auf einem Großbanner der Ultras. Dies war ein klarer Verweis auf die "Elefantenrunden", wie die strategischen Führungstreffen intern genannt werden. Der entlassene Trainer Nuri Şahin hatte zum Abschied von "Nebenkriegsschauplätzen" gesprochen.