FC Bayern setzt Joshua Kimmich offenbar ein Ultimatum: Poker läuft

Joshua Kimmichs Vertrag beim FC Bayern läuft im Sommer aus. Nach den Entwicklungen der vergangenen Tage wächst der Druck auf Klub und Spieler. Der FC Bayern feiert einen 3:1-Erfolg beim VfB Stuttgart , doch nach dem Spiel war wieder Joshua Kimmich das bestimmende Thema. Der Vertrag des Mittelfeldspielers läuft im Sommer aus – und eine Verlängerung scheint offener denn je. Denn der Rekordmeister hatte zu Beginn der Woche sein bisheriges Angebot zur Vertragsverlängerung zurückgezogen. Das hatten die "Bild" und der "Kicker" übereinstimmend berichtet. Damit droht ein ablösefreier Abgang des 30-Jährigen. Bayern-Sportvorstand Max Eberl bestätigte nach der Partie, dass das Angebot nicht mehr auf dem Tisch liegt. "Wenn in der Öffentlichkeit die Wahrheit steht, ist das so", sagte der 51-Jährige. Auf die Frage, ob sich der Klub leisten könne, Kimmich gehen zu lassen, antwortete er: "Es steht generell keiner über dem Verein. Wenn ein Spieler sich anders entscheidet, dann entscheidet er sich anders. Dann wird es auch beim FC Bayern weitergehen." Eberl verwies darauf, dass bereits viele Topspieler den Verein verlassen hätten, weil es keine Einigung gegeben habe. "Dann geht es immer wieder weiter." Gleichzeitig betonte er: "An dem Punkt sind wir nicht. Das war jetzt ganz allgemein gesprochen." Entscheidung bis Mittwoch? Noch ist eine Vertragsverlängerung nicht ausgeschlossen. Laut der "Bild" erwarten die Bayern-Bosse bis zum Champions-League-Duell gegen Bayer Leverkusen am Mittwoch ein Zeichen von Kimmich, ob er bleiben will. Sollte bis dahin keine Entscheidung fallen, sinken die Chancen auf eine Einigung. Kimmich fehlte in Stuttgart wegen einer Sehnenverletzung im Oberschenkel. Ob er am Mittwoch wieder einsatzbereit ist, ließ Eberl offen: "Darf ich nicht verraten. Ab jetzt wird gepokert", sagte er mit einem Schmunzeln – und ergänzte: "Es sieht nicht so schlecht aus."