Oliver Kahn blitzt mit Bordeaux-Angebot ab: Begründung lässt aufhorchen

Oliver Kahn will beim französischen Traditionsklub Girondins Bordeaux einsteigen – doch sein erstes Angebot wurde abgelehnt. Die Begründung erregt Aufsehen. Oliver Kahn und Girondins Bordeaux – das ist noch keine Liebe. Das erste Angebot des ehemaligen Torwarts hat Besitzer Gérard Lopez abgelehnt. Das berichtete der Radiosender RMC Sport. Kahn habe "ohne Nachweis von Geldmitteln" geboten, heißt es. Eine Begründung, die aufhorchen lässt. Kahn war bereits vor rund einer Woche zu Gesprächen in Bordeaux gesichtet worden. Bereits seit Monaten wird vom Interesse Kahns an dem französischen Traditionsverein berichtet. Im Januar dieses Jahres bestätigte der Vize-Weltmeister von 2002 die Meldungen. "Es stimmt schon. Das ist einfach spannend. Da muss man schauen, was sich alles tut. Mir macht es Spaß, Fußballklubs zu entwickeln", sagte Kahn im ZDF-"Sportstudio". "Das ist eine sehr interessante Geschichte, die wir uns momentan anschauen." Kommt noch ein Angebot von Kahn? Die Geschichte des ehemaligen französischen Meisters ist aber nicht nur interessant, sondern auch dramatisch, insbesondere die finanzielle Lage. Nach einer Insolvenz im Sommer musste der Klub zwangsabsteigen und tritt nun in der viertklassigen National 2 an. Die Schulden belaufen sich auf mehr als 100 Millionen Euro. Erst am Dienstag hatte Bordeaux in einer Mitteilung Probleme bei der Investorensuche eingeräumt. Dabei warnte der Verein ausdrücklich vor der Firma Arkin Capital LLP, die weder über ausreichende finanzielle Mittel noch die nötige Glaubwürdigkeit für ein Engagement verfüge. Ob Kahn nach der gescheiterten ersten Offerte ein neues Angebot für Girondins Bordeaux abgeben wird, bleibt offen.