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ESC 2025: Malta muss "Kant"-Beitrag ändern – ein Skandal

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Die Europäische Rundfunkunion hat einer Beschwerde gegen den maltesischen ESC-Beitrag stattgegeben. Damit zerstören die Veranstalter, was den Wettbewerb ausmacht. Der Eurovision Song Contest 2025 (ESC) hat seinen ersten Skandal. Nach der Beschwerde eines Mitglieds der veranstaltenden Europäischen Rundfunkunion (EBU) muss die maltesische Sängerin Miriana Conte den Titel und Text ihres ESC-Beitrags ändern. Zugegeben: Der Titel "Kant" ist ein besonders doppeldeutiges Wortspiel. Während "Kant" auf maltesisch so viel wie "Singen" bedeutet, klingt die von Conte im Lied gesungene Phrase "Serving Kant" wie ein besonders obszöner Ausdruck für das weibliche Geschlechtsteil. Dabei geht es in "Kant" eher um Miriana Contes unangepasste Art als Künstlerin , als um Sex. So singt Conte etwa in der ersten Strophe die Zeilen "People say 'Don't be so loud, watch the words comin' out your mouth, hands crossed, don't dare stand out, follow the crowd, follow the crowd". Doch das scheint ein Mitglied der EBU, die britische BBC, nicht zu interessieren. Ihnen geht es vor allem um den Refrain. "Wir können definitiv keinen Clip davon abspielen ... niemals!" So äußerte sich Scott Mills, der Moderator der Eurovision-Berichterstattung des britischen Senders BBC, über den Beitrag aus Malta . Grund: Die BBC habe Regeln für die Verwendung unpassender Sprache erlassen. Dass die EBU dieser Beschwerde stattgibt, ist nicht weniger als ein Angriff auf die Kunstfreiheit und eine ernsthafte Gefahr für einen der kreativsten Musikwettbewerbe der Welt. Doppeldeutigkeiten gehören zum ESC Der ESC hat in den vergangenen Jahren stark an Popularität gewonnen. Das liegt unter anderem auch an der LGBTQ-Community, also schwulen, bisexuellen, transgender und queeren Menschen, die ihn für seine extravaganten und überspitzten Darbietungen schätzen. Genau solche Doppeldeutigkeiten machen den Wettbewerb seit Jahren aus. Auch die BBC, die mutmaßlich für die Beschwerde verantwortlich ist, sollte vorsichtig mit Anschuldigungen hinsichtlich expliziter Inhalte sein. Immerhin tanzte der Sänger des letztjährigen Beitrags (Olly, 18. Platz im Jahr 2024) gewissermaßen einen Lapdance auf dem Schoß eines Hintergrundtänzers. Damals schien das für die BBC kein Problem zu sein – genauso wenig wie für alle anderen Rundfunkanstalten in der EBU. Zumal es in diesem Jahr einen ähnlich expliziten Beitrag gibt. Die finnische Sängerin räkelte sich im Finale des nationalen Vorentscheids in einem engen Lederkostüm auf der Bühne und ritt auf einem phallusähnlichen Mikrofonständer. Im Refrain ihres Liedes heißt es auf Deutsch: "Ich komme, ich komme" – eine sehr eindeutige Anspielung auf einen bevorstehenden Orgasmus. Misst die EBU mit zweierlei Maß? Die EBU scheint hier mit zweierlei Maß zu messen. Vor wenigen Wochen forderte Italien den Ausschluss des estnischen Beitrags "Espresso Macchiato" aus dem Wettbewerb, da er Italiener herabwürdige. Die EBU gab dieser Beschwerde nicht statt. Das war richtig so. Aber gerade deshalb muss sich die Veranstalterin nun die Frage gefallen lassen, warum ausgerechnet der maltesische Beitrag so viel schlimmer sein soll und eine Bestrafung rechtfertigt. Die Entscheidung der EBU könnte außerdem weitere Beschwerden nach sich ziehen. So könnte sich die griechische Sendeanstalt ERT ebenfalls beschweren, denn für Aserbaidschan tritt die Band Mamagama beim ESC in Basel an. "Mama" ist das griechische Wort für Mutter, "gama" ein obszönes Schimpfwort. Kombiniert ließe sich der Künstlername als "Mutterficker" übersetzen. Die Entscheidung ist lächerlich In diesem Kontext zeigt sich, wie lächerlich die Entscheidung der EBU ist, der Beschwerde gegen Miriana Contes Lied "Kant" stattzugeben. Die Künstlerin hat nur noch wenige Tage Zeit, um ihren Beitrag zu ändern. Um die EBU zu ärgern, böten sich einige Möglichkeiten. So könnte die maltesische Sängerin etwa eine Hymne auf einen berühmten deutschen Philosophen singen: "Serving Kant". Oder sie könnte versuchen, die Briten milde zu stimmen und der südenglischen Grafschaft Kent ein Loblied singen. Sexuelle Anspielungen gehören beim ESC einfach dazu. Sie zu verbieten, würde den Kern des bunten Wettbewerbs beschädigen. Auch deshalb sollte die EBU ihre Entscheidung, den maltesischen Beitrag aus fadenscheinigen Gründen zu zensieren, zurückziehen. Statt einer unnötigen Zensur sollte sie sich auf die liberalen Grundwerte des ESC besinnen, denn die haben den Wettbewerb seit jeher ausgemacht



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