Peru nach der Präsidentschaftswahl: Ein Land vor der Zerreißprobe
Stolze 18 Kandidat*innen standen zur Auswahl bei den peruanischen Präsidentschaftswahlen. Einen deutlichen Vorsprung hatte nach der ersten Runde keine*r von ihnen. Pedro Castillo, Dorfschullehrer und Gewerkschaftsführer der linken, sozialkonservativen Partei Perú Libre (Freies Peru), ging mit einem überraschenden Ergebnis von 18,9 Prozent aus der Wahl hervor. Seine Gegnerin Keiko Fujimori, Tochter des inhaftierten Diktators Alberto Fujimori und dreimalige Präsidentschaftskandidatin der rechtspopulistischen Partei Fuerza Popular (Volkskraft), lag mit 13,4 Prozent hinter ihm. Die 130 Sitze...