Nach 16 Tagen der Wettkämpfe sind die Olympischen Spiele von Tokio in einer Abschiedszeremonie beendet worden. IOC-Chef Thomas Bach sprach von den "Olympischen Spielen der Hoffnung, der Solidarität und des Friedens". Außerhalb des Stadions demonstrierten Olympia-Gegner.
Die XXXII. Olympischen Spiele in Tokio sind Geschichte. Gegen 22 Uhr Ortszeit erlosch am Sonntag im Olympiastadion von Tokio das olympische Feuer nach 16 Tagen und 339 Entscheidungen. Die Olympischen Spiele hatten ursprünglich 2020 stattfinden sollen und wurden aufgrund der Corona-Pandemie auf das Jahr 2021 verschoben.
Vor fast leeren Rängen kamen Sportlerinnen und Sportler noch einmal zu einer über zwei Stunden langen Schlussfeier zusammen – allerdings nur diejenigen, die nicht bereits Japan verlassen mussten, da es den Athleten vorgeschrieben war, spätestens 48 Stunden nach ihrem letzten Wettkampf abzureisen. Wie schon bei der Eröffnungsfeier vor drei Wochen hatte eine kleine Gruppe von Menschen vor dem Nationalstadion friedlich protestiert. Sie hatten Plakate mit dem Schriftzug "No Olympics" dabei.
Zum Abschluss hielt IOC-Präsident Thomas Bach eine Rede und erklärte die Olympischen Spiele 2020 in Tokio zu den "Olympischen Spiele der Hoffnung, der Solidarität und des Friedens". Bach erklärte die Spiele im Beisein des japanischen Kronprinzen Akishino für beendet. Zum Schluss der Feier leuchtete der Schriftzug "Arigato" ("Danke") durch das Stadion.
In gut einem halben Jahr werden die Olympischen Winterspiele in Peking eröffnet. Die nächsten Olympischen Sommerspiele sind für 2024 in Paris geplant. Die Bürgermeisterin von Frankreichs Hauptstadt, Anne Hidalgo, übernahm in der Abschiedszeremonie die olympische Flagge für die Sommerspiele in drei Jahren.
Die geplante spektakuläre Präsentation des kommenden Gastgebers Paris fiel anders aus, als geplant. Eigentlich wollten die Organisatoren für 2024 eine gigantische Flagge fast in der Größe eines Fußballfeldes mit den Maßen von 90 mal 60 Metern am Eiffelturm hissen. Doch wegen zu starken Windes in Paris fiel dieser Part der Zeremonie weg – und wurde durch Aufnahmen von einer Probe von Anfang Juni ersetzt. "Au revoir à Paris", sagte Bach am Ende seiner Rede.
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