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Сентябрь
2021

HeidelbergCement: Neue Konzernzentrale zeigt, was mit Beton möglich ist

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Von Barbara Klauß

Heidelberg. Normalerweise sei es nicht ihre Art, sich Denkmäler zu setzen, sagt HeidelbergCement-Chef Dominik von Achten. Ein bisschen haben sie das nun aber doch getan: mit der neuen Hauptverwaltung am Neckar, mitten in der Stadt, zwischen Neuenheimer Wohnviertel und den Kliniken, als Eingangstor zum Neuenheimer Feld mit all seiner Forschung und Technologie. Ein strahlend weißer Betonbau, der von vielen Orten in der Stadt aus zu sehen ist. "Auf dieses Gebäude dürfen wir einen Moment lang stolz sein", sagt von Achten am Donnerstag bei der offiziellen Schlüsselübergabe.

Es ist eine kleine Feier, die große Einweihungsparty ist der Corona-Pandemie zum Opfer gefallen. Dennoch scheint es dem HeidelbergCement-Chef wichtig, sich zu bedanken. Vor allem auch bei demjenigen, der dieses Projekt geleitet hat: Lorenz Näger, der 17 Jahre lang Finanzchef des Konzerns war und gerade erst in den Ruhestand gegangen ist.

Der spricht zunächst etwas wehmütig von der architektonischen Qualität und dem Stil des alten Gebäudes, das früher – wesentlich kleiner und zum Teil von Bäumen verdeckt – an derselben Stelle stand. Ein Bau aus dem Jahr 1963, der den Charme der alten Bundesrepublik versprühte. Die neue Hauptverwaltung soll nun für moderne Themen stehen: für neue Möglichkeiten des Bauens, für Nachhaltigkeit und für die moderne Arbeitswelt.

"Wir wollten zeigen, was mit unserem Baustoff möglich ist", sagt der ehemalige Finanzvorstand Näger. So sind Dinge entstanden, die früher kaum denkbar waren: die weißen Betonsäulen im Foyer, die an Bäume erinnern sollen und von unten über elf Meter in der Schalung hochgepresst wurden. Oder die gewölbte Decke im großen Kuppelsaal und die Kassettendecke in der Kantine, beide ebenfalls aus Beton. Auch die geschwungenen Fassadenteile bestehen aus TioCem, einem Spezialzement, der dazu beitragen kann, Schadstoffe in der Luft zu reduzieren.

Allerdings fügt Näger hinzu: Würde man den Bau mit all dem Beton heute neu planen, würde wohl noch ein weiteres Thema im Vordergrund stehen – der CO2-Ausstoß. Bei der Herstellung von Zement fallen große Mengen Kohlendioxid an. Insgesamt ist die Zementherstellung verantwortlich für vier bis acht Prozent der weltweiten Emissionen. Die großen Baustoffkonzerne, zu denen HeidelbergCement zählt, werden deshalb heftig von Umweltschutzorganisationen kritisiert. Und auch im Unternehmen selbst hat der Klimaschutz inzwischen einen neuen Stellenwert. Von Achten betont immer wieder, wie ernst es ihm sei mit der Nachhaltigkeit. Bis 2050 soll der Konzern CO2-neutralen Beton anbieten.

Würde man den Neubau der Konzernzentrale heute angehen, sagt der ehemalige Finanzvorstand Näger nun, würde man sich wohl deutlicher um eine CO2-Reduktion bemühen und mehr auf recycelte Baustoffe setzen. Doch vor sechs Jahren, als die Planung begann, sei das noch kein so großes Thema gewesen.

Auch eine weitere Entwicklung war damals nicht absehbar: Die Corona-Krise mit all ihren Auswirkungen auf die Arbeitswelt – mit Video-Konferenzen statt Geschäftsreisen, mit Homeoffice statt schickem neuem Büro.

Die Idee sei gewesen, Möglichkeiten für eine neue Arbeitswelt zu schaffen, erklärt Architekt Axel Bienhaus von AS&P. "Wir wollten nicht einfach nur Arbeitsplätze stapeln." Die menschliche Kommunikation sollte Orte finden, um sich zu entwickeln, es sollte Raum entstehen für Austausch und Kreativität. So gibt es in der neuen Zentrale neben klassischen Büros auch "Open Spaces", also offene Zonen, zudem Sitzecken mit Sesseln, Küchen und Kaffeebars. Wirklich mit Leben gefüllt aber ist all das noch nicht. Wegen der Corona-Pandemie ist derzeit nur ein Teil der Beschäftigten im Büro. Der Rest arbeitet noch immer von zu Hause aus. Die Arbeitswelt, die hier abgebildet wurde, sei auch vor Corona schon im Wandel gewesen, sagt Näger. Die Pandemie habe diesen Prozess noch beschleunigt. Und er ist längst nicht zu Ende.

Nun müsse man sehen, ob die neue Hauptverwaltung seine Funktion für die Beschäftigten dennoch gut erfüllen könne, meint Näger. Wie das alte unterliege auch das neue Gebäude dem Wandel der Zeit. "Die Frage ist nun, wie flexibel es sich an neue Anforderung anpassen kann, die wir heute noch gar nicht kennen. Da muss sich das Gebäude noch beweisen."




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