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Сентябрь
2021

Heidelberg: Was aus dem Betriebshof in Bergheim hätte werden können

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Von Julia Lauer

Heidelberg. In seinem Studium der Architektur in Hannover hat sich Felix Fritz vor seiner Masterarbeit mit vielen Dingen beschäftigt, etwa mit dem Bau von Wohnungen oder auch mit dem von Museen. Aber als er im April seine Masterarbeit anmeldete, kam ihm ein anderes Projekt in den Sinn. Diesmal verschrieb er sich einem Betriebshof: dem in Heidelberg.

Aus dem Gelände am Altstandort in Bergheim ließe sich mehr machen, dachte sich Fritz, damals noch Student, und fertigte gemeinsam mit seinem Kommilitonen Mick Riesenberg einen alternativen Entwurf an. Dabei schufen sie Raum für Busse und Bahnen, aber auch für Wohnflächen, Werkstätten und für Büros. Nun hat der Bezirk Hannover des Bundes Deutscher Architektinnen und Architekten Niedersachsen, der sich regelmäßig mit den Arbeiten von Studenten in Hannover auseinandersetzt, den Entwurf ausgezeichnet, wie Fritz am Telefon erzählt.

"Ich bin in Wiesloch aufgewachsen und in Heidelberg zur Schule gegangen", erklärt der 29-jährige Wahl-Hannoveraner, weshalb er sich zur Beschäftigung mit dem Gelände in Bergheim entschloss. Das benachbarte Landfried-Gelände habe ihn schon immer interessiert, in der RNZ habe er die Diskussionen um den Betriebshof verfolgt.

Seine Kritik: Die Planung, wie sie Stadt und Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (RNV) vorangetrieben haben, habe kein Bemühen um das Schließen einer städtebaulichen Lücke gezeigt. "Mit etwas politischem und finanziellem Mehraufwand hätte die Stadt mehr aus dem Gelände und letztlich auch aus dem Stadtteil machen können", meint Fritz. Schließlich befindet sich das Areal mitten in Bergheim, weder der Hauptbahnhof noch die Autobahn sind weit. Mit dem Dezernat 16 auf der einen und dem Landfriedgelände auf der anderen Seite sei die Nachbarschaft vielfältig, sagt der Architekt, der seinen Master-Abschluss nun seit Juli in der Tasche hat.

Ebenerdig fahren die Bahnen in die rund sieben Meter hohe Halle, die Fritz und seinem Kommilitonen vorschwebt, darüber sind die anderen Nutzungen angesiedelt. Die Höhe des Komplexes variiert, doch mehr als fünf Stockwerke geht es in ihrem Entwurf nicht hinaus. "An der Ostseite haben wir die Werkstätten, Hallen und die Logistik untergebracht", fasst Fritz zusammen. Auch ansonsten hätten sie sich an den Bedürfnissen des Verkehrsbetriebs orientiert: "Bei den Kapazitäten für Fahrzeuge haben wir uns an die Planungen der RNV gehalten." Entsprechend haben er und sein Kommilitone Parkgelegenheiten für 32 Bahnen geschaffen.

Bereits im April hatte der Heidelberger Architekt Nils Herbstrieth einen alternativen Entwurf für den Betriebshof in Bergheim angefertigt. Wäre es nach Herbstrieth gegangen, hätten die Straßenbahnen künftig im Untergeschoss geparkt, die Busse im Erdgeschoss. Bis zu 370 Wohnungen mitsamt einem Park hatte der Architekt obendrüber vorgesehen.

Davon unterscheidet sich der Entwurf von Fritz und seinem Kommilitonen. Zwar haben auch sie das Areal des Betriebshofs mit den anderen Straßenblöcken verbunden, und auch sie haben auf seinem Dach Grünflächen und Wohnraum geplant – 61 Wohnungen mit je drei bis fünf Zimmern. "Aber uns ging es vor allem darum, an die historische Nutzung des Stadtteils anzuknüpfen, indem wir Arbeit und öffentliche Nutzung des Stadtteils verbinden", erläutert Fritz. An der Südseite hatten sie deshalb Büros und Werkstätten geplant, die Firmen hätten nutzen können.

Daraus wird jedoch nichts. Ende Juli beschloss der Gemeinderat, den Betriebshof am Altstandort auszubauen. Dabei soll das Gelände rund um das Dezernat 16 zunächst erhalten bleiben, im Bereich der Emil-Maier-Straße ist ein Park geplant. Wohnraum ist auf dem Areal des Betriebshofs nicht vorgesehen. Das Dach soll begrünt, aber nicht begehbar sein.

"Die Entscheidung, dass der Betriebshof in Bergheim bleiben soll, kann grundsätzlich schon in Ordnung sein", kommentiert Fritz die Entwicklung. "Aber es müssen alle Anstrengungen unternommen werden, das Viertel aufzuwerten", fordert er. Nun, nachdem das begehbare Dach vom Tisch ist, gehe es beispielsweise darum, dem Park im Bereich der Emil-Maier-Straße Aufenthaltsqualität zu verleihen. "Das könnte durch öffentliche Nutzungen zum Park hin geschehen oder auch durch Cafés oder Atelierräume", meint der junge Architekt.




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