Добавить новость
ru24.net
World News
Сентябрь
2021

RNZ-Sommertour: Neckarsteinachs Burgen erobert (plus Fotogalerie)

0

Von Christoph Moll

Neckarsteinach. Spannende Erfahrungen, besondere Erlebnisse, informative Einblicke – das will die RNZ mit Partnern bei Sommertouren ihren Lesern bieten. Und dies seit dem vergangenen Jahr nicht ausschließlich in Heidelberg, sondern auch im Umland. Auch dieses Mal war das Interesse an dem Ferienprogramm für die ganze Familie rund um Heidelberg riesengroß. Hunderte Leser hatten sich beworben. Knapp 200 unternahmen in den vergangenen Wochen eine Kanutour auf dem Neckar, schwammen "alleine" im Bammentaler Waldschwimmbad, lernten den Nußlocher Ziegenkäsehof kennen, fuhren Kart beim MSC Nußloch, absolvierten einen Barista-Kurs in Dossenheim oder einen Grillkurs in Eppelheim. Rund 20 Leser waren nun beim Finale dabei: einer speziellen Führung zu den vier Burgen von Neckarsteinach.

Los ging’s allerdings am Neckarlauer, wo Stadtführerin Rosi Thieme die Gruppe im "unglaublich geschichtsträchtigen Städtchen" begrüßte. Hier erfuhren die Sommertouristen zunächst, dass die Stadt ihren Namen von den Flüssen Neckar und Steinach hat und dass es in der Steinach vor mehreren Hundert Jahren eine Perlenzucht gab. Das Leben am Wasser sei Fluch und Segen zugleich, erinnerte Thieme an schlimme Hochwasser, aber auch an eine hohe Lebensqualität im Sommer und eine Einnahmequelle für viele Schifferfamilien.

"Wir können ruhig ein bisschen angeben, mit dem, was wir haben", schmunzelte sie und verriet, dass das als "Vierburgenstadt" bekannte Neckarsteinach eigentlich sogar fünf Burgen habe. Die fünfte – die Burg Hundheim, die im Wald oberhalb des Stadtteils Neckarhausen bei Michelbuch liegt – sei aber unterirdisch und Anfang der 2000er Jahre nur zu Forschungszwecken einmal freigelegt worden. "Warum es so viele sind, wissen sogar Experten nicht", erklärte Thieme. "Klar ist aber, dass sie weitgehend von einer Familie erbaut wurden." Nämlich jener der Bligger von Steinach, die die Hinter-, die Vorder- und die Mittelburg zwischen 1100 und 1200 erbauten und auf die auch die Harfe im Stadtwappen zurückgeht. Minnesänger Bligger II. gilt dabei als "berühmtester Sohn der Stadt". "Wir hoffen, dass er eines Tages als Autor des Nibelungenliedes identifiziert wird", so die Stadtführerin. Etwas jünger ist die Burg Schadeck, besser als "Schwalbennest" bekannt.

Nach Stationen am Neckar, im Nibelungengarten und der evangelischen Kirche ging es hinauf zu den Burgen. Hier erfuhren die Sommertouristen, dass sich Vorder- und Mittelburg im Privatbesitz der Familie von Warsberg befinden. In der Vorderburg, von der nur noch ein Teil übrig ist, lebt der Förster der Warsbergs. Über die Mittelburg erfuhren die Teilnehmer, dass die charakteristischen Türmchen und Zinnen nicht Teil der ursprünglichen Burg waren, sondern erst Mitte des 19. Jahrhunderts errichtet wurden. "Heute wäre so eine Veränderung undenkbar", wusste Thieme über strenge Denkmalschutzvorschriften. Außerdem erfuhren die Sommertouristen, dass im Winter nur wenige Räume der Burg beheizt werden.

"Die Mittelburg ist eine Familienburg", erklärte Thieme. Nach dem Aussterben der Landschaden von Steinach im Jahr 1653, zu denen Bligger samt Nachfahren zählte, wechselte der Besitz zu den Familien von Metternich und von Dorth, ehe sie seit Anfang des 20. Jahrhunderts der Familie von Warsberg gehört. Der aktuelle Eigentümer Johannes Freiherr von Warsberg sorgte für den Höhepunkt der Tour: Er öffnete die Tür zu den nicht frei zugänglichen Bereichen der Burg (siehe weiterer Artikel), ehe es zur Hinterburg und zur Burg Schadeck ging. Diese gehören dem Land Hessen.

Stadtführerin Thieme begeisterte die Teilnehmer aber nicht nur mit Wissen über die Burgen. Sie wusste auch, dass der Begriff "türmen" von der Flucht auf den Burgturm kommt und dass Neckarsteinach wegen der vielen Quellen und des weichen Wassers einst eine Hochburg der Gerber war. 75 Prozent des Leders für Holzprothesen sei in Deutschland Mitte des 20. Jahrhunderts aus Neckarsteinach gekommen.

Und sie erzählte natürlich auch, woher die Neckarsteinacher ihren Spitznamen "Wefze", also Wespen, haben: Einst sei einmal beim Versuch, ein Wespennest auszuräuchern, das ganze Rathaus abgebrannt.

Info: Infos zu Stadtführungen sind unter www.neckarsteinach.com abrufbar.




Moscow.media
Частные объявления сегодня





Rss.plus




Спорт в России и мире

Новости спорта


Новости тенниса
ATP

Андрей Рублев дошел до финала теннисного турнира ATP в Дохе






В Челябинске восстановили старинные росписи в храме Александра Невского

Для москвичей запущена онлайн-викторина в честь Дня защитника Отечества

В столице появились новые сервисы: какую полезную технику можно взять напрокат

Вильфанд: в начале марта в центре европейской части РФ будет теплее нормы