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Сентябрь
2021

Heilbronn: Was wird aus dem Wollhauszentrum?

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Von Brigitte Fritz-Kador

Heilbronn. Einige Millionen Euro sollte man flüssig haben, wenn man das Wollhauszentrum ersteigen will. Für die am Donnerstag, 23. September, 9 Uhr, angesetzte Zwangsversteigerung der Immobilie im Meistersaal des Haus des Handwerks wurden 9,7 Millionen Euro als Verkehrswert angesetzt. Im Heilbronner Osten stehen Villen, die unter diesem Preis auch nicht zu haben wären. Ein Teil des Komplexes (Ladenpassage) hat bereits den Besitzer gewechselt, auch per Zwangsversteigerung. Den Zuschlag erhielt damals die "Neufeld Wohnbau" aus Oedheim für einen Kaufpreis von rund drei Millionen Euro. Bei diesem Besitzerwechsel hieß es dann noch, Neufeld habe auch darüber hinausgehende konkrete Pläne, wie es mit dem gesamten Gebäude in der Heilbronner Innenstadt weitergehen solle.

Für dessen Zukunft wird es entscheidend sein, an wen – wenn überhaupt – der "Rest" gehen wird. "Die Stadt ist aufgerufen, etwas zu tun", sagte Gottfried Friz, Stadtrat der FDP und Einzelhändler. Bei der CDU und der SPD sieht man das anders, will die Finger davon lassen, während es auch die Grünen nicht allein den Eigentümern überlassen wollen, was mit dem Komplex geschieht.

Die Rettung von aus der Zeit gefallenen Immobilien als öffentliche Aufgabe war stets umstritten, es gibt gelungene und weniger gelungene Beispiele dafür. Ein Blick in die Nachbarstadt kann helfen. Und zwar zum ziemlich abgewirtschafteten Marstall-Center in Ludwigsburg, wie das Wollhauscenter als "architektonischer Problemfall" bezeichnet. Hierin investierte die ECE Projektmanagement GmbH (betreibt in Heilbronn die Stadtgalerie) nach 2013 rund 100 Millionen für dessen Renovierung und Umgestaltung. Sie hatte aber dabei auch die Stadt an ihrer Seite, die mit städtebaulichen Maßnahmen, unter anderem der Schaffung von Grünflächen, die Umgebung verbesserte. Und das, obwohl auch namhafte Architekten der Ansicht waren, ein Abriss wäre das beste – ein Ratschlag, der auch in Heilbronn auf dem Markt ist.

Bei seiner Einweihung 1974 war das Wollhauszentrum eine für den Aufbruch und die "Einkaufsstadt" Heilbronn stehende Attraktion mit seinem zehnstöckigen Büroturm und den gut gegliederten Flachelementen, der Ladenpassage mit einer Kaufhof-Filiale und dem Besatz der Geschäfte. Auch heute hört man immer wieder, selbst auch von Stadträten, dass, nach einem "objektiven" Blick auf den Baukörper, der Komplex aus dem Jahr 1974 in seinen Proportionen eben doch kein Schandfleck in Beton sei, als das man ihn betrachte. Die Frage ist, ob das Wollhauszentrum nicht doch ein Stück Heilbronn ist, auch wenn dessen Nutzung vollständiger und der Besatz vor allem hochwertiger sein könnte und müsste.

2008 nannte es der Denkmalpfleger Joachim J. Hennze ein "Wollhalla des Konsums", das mit seiner durch und durch unsensiblen Architektur eines der unattraktivsten Gebäude Heilbronns sei. Nicht weit weg davon befand sich das Kaufhaus Barthel, ein Stück Heilbronner Familien- und Nachkriegsgeschichte, auf einem Areal Heilbronner Reichsstadtgeschichte. Es wurde abgerissen und das Areal wird derzeit neu bebaut. Man kann bezweifeln, ob das, was danach kommt, mehr ist als ein modisches Zugeständnis an den Jetzt-Geschmack. Denn eines könnte auch noch passieren: Das Wollhauszentum wird als typisches Bauwerk des Beton-Brutalismus der 1970er-Jahre unter Denkmalschutz gestellt.




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