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Сентябрь
2021

Region Mosbach: Mit "Lernbrücken" soll der Schulstart erleichtert werden

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Von Stephanie Kern und Heiko Schattauer

Region Mosbach. Zwei Wochen früher in die Schule, zeitig aufstehen, während die Schulkameraden noch schlafen, da bohren, wo man ohnehin Schwächen hat – die Rahmenbedingungen der Lernbrücke erscheinen auf den ersten Blick für Schüler nicht unbedingt prickelnd. Auf den zweiten Blick relativiert sich das Bild, in der Praxis sieht es vielmehr so aus, dass die sogenannten "Lernbrücken" tatsächlich eine smarte Verbindung aus dem Ferienmodus in den Schulalltag darstellen. Und dabei auch manche Lernlücke schließen können. Vor dem regulären Start ins neue Schuljahr hat sich die RNZ in verschiedenen Schulen in der Region umgehört, wie die Erfahrungen mit dem Zusatzangebot Lernbrücke sind.

Zu einem recht eindeutigen Schluss kommt man an der Grundschule in Aglasterhausen, wo 16 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen eins bis vier im Rahmen der Lernbrücke begleitet und unterrichtet werden. "Es ist sehr gewinnbringend", sagt Lehrerin Lena Neubauer, die gemeinsam mit Referendarin Kerstin Haas, Sprachförderdozentin Ute Klouda und zwei Bufdis die Lernbrücke gestaltet. Mit diesem Team könne man natürlich eine "Super-Betreuung" für die Gruppe ermöglichen, deren Größe sich Neubauer auch für den normalen Unterricht wünschen würde: "Da lässt sich toll arbeiten, ganz individuell und effektiv."

Die jeweiligen Klassenlehrer hatten für die Teilnehmer der Lernbrücke auch individuelle Lernpakete geschnürt, die in der ersten Woche gemeinsam mit Neubauer und Co. abgearbeitet wurden. Dabei konzentriert man sich auf die Fächer Mathe und Deutsch und zum Teil auch auf ganz spezielle Problemstellungen: "Mit den Viertklässlern haben wir gerade in einer extra Kleingruppe ganz intensiv das Subtrahieren geübt, weil sie da ihre Schwierigkeiten hatten", skizziert Neubauer, die schon in den Sommerferien 2020 eine Lernbrückengruppe begleitet hatte.

Dass man in den zwei Extrawochen nicht das Versäumte aus einem von Corona zerschnittenen Schuljahr nachholen kann, sei klar. "Dafür ist die Lernbrücke aber auch nicht da." Den Übergang ins neue Schuljahr erleichtere sie aber auf jeden Fall – und bestimmte Lücken lassen sich damit eben auch schließen. Die Lernbrücke als Dauereinrichtung, auch ohne Coronahintergrund? Für Lena Neubauer wäre das nach ihren Erfahrungen durchaus eine gewinnbringende Option.

Auch an den beiden allgemeinbildenden Gymnasien in Mosbach liefen in den vergangenen zwei Wochen Extra-Stunden. "Es wird recht gut angenommen", sagt etwa der Schulleiter des Nicolaus-Kistner-Gymnasiums, Jochen Herkert. Referendare, Lehrende aus dem Kollegium und auch zwei ehemalige Abiturienten organisieren die Brücke ins neue Schuljahr am NKG. Etwa 50 Schüler der Klassenstufen fünf bis zehn werden unterrichtet. "Ich finde es gut, dass man nachholen konnte, was man im Schuljahr verpasst hat", lautet das Urteil eines Schülers. "Und dass man fragen kann, wenn man etwas nicht versteht", lobt ein anderer Schüler. "Die Lernbrücken wurden von den teilnehmenden Schülerinnen und Schülern gut angenommen. Ich denke, dass sie jetzt eine gute Grundlage haben, um erfolgreich ins nächste Schuljahr zu starten", urteilt Katharina Supp, die die Lernbrücken am NKG leitet.

Am Auguste-Pattberg-Gymnasium in Neckarelz übernehmen Referendare die Lernbrücken. Etwa 60 bis 70 Schüler nutzten das Angebot. "Es wurden die angesprochen, bei denen Defizite bemerkt wurden", sagt Dr. Thomas Pauer, Leiter des APG. Er sieht sich für das neue Schuljahr gut gerüstet, Luftfiltergeräte und auch Tests wurden bereits in ausreichender Zahl geliefert. "Meine große Hoffnung ist natürlich, dass wir nicht wieder in den Fernunterricht müssen, sondern so lange wie möglich im Präsenzunterricht bleiben. Denn wir haben schon gemerkt, dass der Präsenzunterricht effektiver ist", so Pauer. Auch seine Schule habe sich für das Landesprogramm "Rückenwind" angemeldet, das nach den Herbstferien anlaufen soll.

Auch sein Kollege Herkert setzt Hoffnungen in das Programm: "Ich hoffe natürlich auf viele Deputatsstunden." Auch am NKG werden die Klassenräume der fünften und sechsten Klassen sowie schwer belüftbare Räume ab Montag mit Luftfiltern ausgestattet sein. "Wir wären vorbereitet, wenn wieder Fernunterricht kommt, aber ich wünsche mir, dass wir so lange wie möglich in Präsenz bleiben." Er gehe mit einer guten Portion Optimismus in die nächste Woche. "Ich weiß jetzt natürlich noch nicht, welche Herausforderungen auf uns zukommen, denn die Präsenzpflicht für die Schüler besteht nun wieder."

Auch die Stadt Mosbach hat in den Ferien Hausaufgaben gemacht: "Alle 78 Klassenräume der Klassenstufen eins bis sechs in den zwölf städtischen Schulen wurden mit Raumluftreinigungsgeräten und/oder CO2-Sensoren ausgestattet. Unter Zugrundelegung von Kosten pro Klassenraum von rund 2000 Euro ergibt sich ein finanzieller Aufwand von 156.000 Euro", erklärt Meike Wendt, Sprecherin der Stadt Mosbach.

Dass die Lernbrücken durchaus auch für Freude bei den teilnehmenden Schülern sorgen, zeigen unter anderem zwei Aussagen von NKG-Schülern: "Ich finde die Lernbrücke sehr gut, weil ich neue Freunde gefunden habe", berichtet einer. Und ein anderer freut sich: "Wir bekommen keine Hausaufgaben." Das allerdings wird sich wohl spätestens in der kommenden Woche wieder ändern ...




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