Tarifkonflikt: Wieder neue Warnstreiks im Südwest-Einzelhandel (Update)
Stuttgart. (dpa/lsw) Im Tarifkonflikt des baden-württembergischen Einzelhandels erhöht die Gewerkschaft Verdi den Druck. Sie rief am Freitag zu Warnstreiks in Karlsruhe und Pforzheim auf, wie Verhandlungsführer Bernhard Franke in Stuttgart mitteilte. Beschäftigte von Kaufland-Filialen, Galeria Karstadt Kaufhof sowie von H&M und Primark seien aufgefordert, sich zu beteiligen. Auch in den kommenden Tagen solle es zum Teil mehrtägige Arbeitsniederlegungen geben. Franke sagte: "Die Beschäftigten sind stinksauer, für ihre gute Arbeit sollen sie nicht einmal den Inflationsausgleich bekommen."
Am 16. September ist die vierte Verhandlungsrunde in Korntal-Münchingen (Kreis Ludwigsburg) geplant. Bereits in den vergangenen Monaten war es immer wieder zu Warnstreiks gekommen. Der Protest der Arbeitnehmerseite richtet sich gegen das Arbeitgeberangebot, das für 36 Monate insgesamt 5,4 Prozent mehr Geld vorsieht. Die Gewerkschaft fordert bei einer Laufzeit von einem Jahr 4,5 Prozent mehr Lohn und einen Zuschlag von 45 Euro im Monat sowie einen Mindestlohn von 12,50 Euro pro Stunde.
Im Einzel- und Versandhandel in Baden-Württemberg arbeiten nach Angaben von Verdi rund 490.000 Beschäftigte.
Update: Freitag, 10. September 2021, 10.43 Uhr
Auch am Wochenende Warnstreiks im Südwest-Einzelhandel
Diesmal wurden rund 250 Beschäftigte von 35 Betrieben zu befristeten Arbeitsniederlegungen aufgerufen.
Stuttgart (dpa) Im Tarifkonflikt des baden-württembergischen Einzelhandels hat die Gewerkschaft Verdi für Samstag zu weiteren Warnstreiks aufgerufen. Insgesamt seien rund 250 Beschäftigte von 35 Betrieben zu befristeten Arbeitsniederlegungen aufgerufen worden, teilte Verdi in Stuttgart mit. Bestreikt werden sollten den Angaben zufolge unter anderem mehrere Filialen des Lebensmitteleinzelhändlers Kaufland sowie der Modeketten H&M, Zara und Primark. Der Handelsverband Baden-Württemberg war kurzfristig nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.
Bereits in den vergangenen Wochen war es immer wieder zu Warnstreiks gekommen. Der Protest der Arbeitnehmerseite richtet sich gegen das Arbeitgeberangebot, das für 36 Monate insgesamt 5,4 Prozent mehr Geld vorsieht. Die Gewerkschaft fordert bei einer Laufzeit von einem Jahr 4,5 Prozent mehr Lohn und einen Zuschlag von 45 Euro im Monat sowie einen Mindestlohn von 12,50 Euro pro Stunde.
Im Einzel- und Versandhandel in Baden-Württemberg arbeiten nach Angaben von Verdi rund 490 000 Beschäftigte. Bislang gab es drei Verhandlungstermine zwischen Verdi und den Arbeitgebern. Ein vierter Gesprächstermin ist demnach am 16. September geplant.
Update: Samstag, 17. Juli 2021, 12.31 Uhr
Erneut Warnstreiks im Einzelhandel
Insgesamt seien rund 200 Beschäftigte von 25 Betrieben zum Streiken aufgefordert worden.
Stuttgart. (dpa) Im Tarifkonflikt des baden-württembergischen Einzelhandels ist es am Donnerstag zu weiteren Warnstreiks gekommen. Insgesamt seien rund 200 Beschäftigte von 25 Betrieben zu befristeten Arbeitsniederlegungen aufgerufen worden, teilte die Gewerkschaft Verdi in Stuttgart mit.
Bestreikt werden sollten den Angaben zufolge unter anderem mehrere Filialen des Lebensmitteleinzelhändlers Kaufland sowie der Modeketten H&M, Zara und Primark. Bereits in den vergangenen Wochen war es immer wieder zu Warnstreiks gekommen.
Der Protest der Arbeitnehmerseite richtet sich gegen das Arbeitgeberangebot, das für 36 Monate insgesamt 5,4 Prozent mehr Geld vorsieht. Die Gewerkschaft fordert bei einer Laufzeit von einem Jahr 4,5 Prozent mehr Lohn und einen Zuschlag von 45 Euro im Monat sowie einen Mindestlohn von 12,50 Euro pro Stunde.
Im Einzel- und Versandhandel in Baden-Württemberg arbeiten nach Angaben von Verdi rund 490.000 Beschäftigte. Bislang gab es drei Verhandlungstermine zwischen Verdi und den Arbeitgebern. Ein vierter Gesprächstermin steht noch nicht fest.