News von heute: Markus Söder auf CSU-Parteitag: "Wir stehen zu 100 Prozent hinter unserem Kanzlerkandidaten"
Die News von heute im stern-Ticker.
Die News von heute im stern-Ticker:
19.37 Uhr: Sachsen-Anhalt bekommt schwarz-rot-gelbe Landesregierung
Sachsen-Anhalt wird künftig von einer Koalition aus CDU, SPD und FDP regiert. Die FDP stimmte dem Bündnis auf einem Parteitag in Magdeburg als letzte der drei Parteien zu.
18.53 Uhr: Israelische Polizei erschießt Palästinenser bei versuchtem Messerangriff
Die israelische Polizei hat einen Palästinenser bei einem versuchten Messerangriff in Ost-Jerusalem erschossen. Sicherheitskräfte hätten bei dem Vorfall am Löwentor in der Altstadt auf den 50 Jahre alten Mann geschossen, teilte die Polizei mit. Kurz nach seiner Ankunft im Krankenhaus erlag der Mann nach Angaben von Ärzten seinen Verletzungen.
Bei dem Angreifer handelte es sich laut einem Bericht der palästinensischen Nachrichtenagentur Wafa um einen Arzt aus Jerusalem. Ein Polizeibeamter wurde nach Polizeiangaben bei dem Einsatz leicht verletzt.
18.13 Uhr: Zweiter Evakuierungsflug von Kabul nach Katar mit 158 Menschen an Bord gestartet
In Kabul ist ein zweiter ziviler Evakuierungsflug – unter anderem mit Deutschen an Bord – in Richtung Katar gestartet. Nach Angaben eines katarischen Offiziellen flog die Maschine 158 Ausländer und Afghanen aus. Neben Deutschen seien US-Bürger, Franzosen, Kanadier, Briten sowie Niederlänger und Belgier an Bord. Eine Bestätigung des Auswärtigen Amtes auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP stand am Abend noch aus.
Am Vortag war der erste Evakuierungsflug nach dem Abzug der US-Truppen Ende August mit mehr als 100 Menschen an Bord in Kabul gestartet, darunter auch 15 Deutsche. Nach der Machtübernahme der Taliban hatten die USA und ihre Verbündeten nach Nato-Angaben mehr als 120.000 Menschen mit einer Luftbrücke aus Afghanistan ausgeflogen.
17.10 Uhr: Söder greift Olaf Scholz an
Auch Olaf Scholz wurde attackiert. Konkret forderte Söder am Freitag umfassendere parlamentarische Untersuchungen in der sogenannten Cum-Ex-Affäre. Es gebe "unzählige Fragen, keine Antworten", sagte Söder auf dem CSU-Parteitag in Nürnberg. Dieser "ganze Komplex" habe es verdient, parlamentarisch genau so untersucht zu werden wie die Maut – zum Debakel um die Pkw-Maut gab es einen Untersuchungsausschuss im Bundestag.
17.05 Uhr: "Wir stehen zu 100 Prozent hinter unserem Kanzlerkandidaten"
Mit Blick auf die aktuellen Umfragewerte sagte Söder: "Wir müssen den Trend brechen und können es auch." Die Werte seien nicht ausreichen und deshalb müsse die CSU gemeinsam als "eine Partei, eine starke Gemeinschaft (...) gemeinsam mit der CDU" um jede Stimme kämpfen. Seine Parteimitglieder rief er dazu auf, sich morgen hinter Armin Laschet zu stellen. Man müsse Einigkeit zeigen. "Wir stehen zu hundert Prozent hinter unserem gemeinsamen Kanzlerkandidaten und wollen Armin Laschet im Kanzleramt sehen."
16.55 Uhr: Mehr Schutz für Polizisten
Auch dem Thema Sicherheit widemete sich Söder – weil sie von keiner anderen Partei angesprochen werden, so sine Kritik. Gleichzeitig kam Söder nicht umhin, sein Bundesland zu rühmen. "Bayern als sicherstes Land in Deutschlands. Wir haben die wenigsten verbrechen und die höchste Aufklärungsquote", so Söder.
Um die Sicherheit gewährleisten zu können und Zustände wie bei G20 in Hamburg zuz verindern, brauche es zudem mehr Rückhalt für Polizeibeamte. Söder sprach sich deshalb für härtere Strafen für Personen aus, die Beamte beschimpfen und beleidigen. "Denn die Polizisten sind die Guten und die Verbrecher die Bösen."
16.45 Uhr: Grüne kriegen ihr Fett weg
Nun widmet sich Söder den Grünen. Sie seien natürlich kein Wunschpartner, das sei die FDP. "Aber träumt die FDP auch von uns?", fragt Söder. "Rot-rot-grün ist ein scharfer, linker Eintopf". Auch mit der FDP sei die Regierung noch links. "Wir wollen eine bürgerliche Mehrheit", sagt Söder. Aber vielleicht müsse es Jamaika sein. "Wir werden den Grünen die Zähne ziehen", sagt Söder. Die Belehrungs- und Umerziehungsmoral der Grünen gehe vielen Menschen auf die Nerven.
Anschließend widmet Söder sich dem Gendern und zitiert die absurdesten Beispiele, die er finden konnte.
16.39 Uhr: Söder verspricht der jüngeren Generation Klimaschutz
Natürlich mit einer dicken Portion Lokalpatriotismus leitet Söder zum Thema Klimapolitik über "Wir hatten halt Glück und leben da, wo Deutschland am schönsten ist." Er verspricht der jüngeren Generation, sich mit aller Kraft für Klimaschutz einzusetzen.STERN PAID 35_21 Interview Annalena Baerbock 13.15
Bayern lege in erneuerbaren Energien deutschlandweit vorne. Daher habe er es manchmal ein wenig satt, von außerhalb Bayerns belehrt zu werden.
16.38 Uhr: Gegen Enteignungen, aber für Mietpreisbremse
Söder wendet sich gegen Enteignungen von Wohnungskonzernen, aber macht sich für eine Mietpreisbremse stark: "Es kann nicht sein, dass arbeitende Menschen sich ihre Wohnung nicht mehr leisten können." Außerdem spricht er sich für eine Mütterrente aus.
16.35 Uhr: "Das ist kein Schattenkabinett, sondern ein Gruselkabinett"
Söder befasst sich mit einem möglichen Schattenkabinett von Rot-Grün und kanzelt Saskia Eskens, Norbert Walter-Borjans, Kevin Kühnert und Anton Hofreiter als "Gruselkabinett" ab.
16.34 Uhr: "Olaf Scholz wäre Schuldenkanzler"
"Wenn Olaf Scholz jetzt Kanzler wird", sagt Söder, "gibt es in anderen Ländern einen Schatzkanzler und in Deutschland einen Schuldenkanzler."
16.30 Uhr: Einsatz für die bayerische Landwirtschaft
Söder malt ein Schreckensszenario für die Landwirte an die Wand, sollte Rot-Rot-Grün oder eine Ampel-Koalition die nächste Bundesregierung stellen. "Wir sind das einzige Bollwerk für die kleinen Landwirte", sagt Söder.
16.25 Uhr: Söder greift SPD-Kanzlerkandidat Scholz an
Söder fährt eine Attacke gegen SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz. Er hält ihm sein Verhalten in der Warburg-Bank- sowie in der Cum-Ex-Affäre vor und vergisst auch nicht, auf die gestrige Durchsuchung des Bundesfinanzministeriums hinzuweisen.PAID Kommentar TV-Triell 1550
16.18 Uhr: Söder wendet sich gegen "Querdenker"
Söder sagt, die Querdenker habe er anfangs unterschätzt. Dabei drehe sich die Spirale von Hass und Gewalt immer weiter. Er verliest Zitate aus Hass-Mails, die er in den letzten Wochen erhalten habe.
"Ich bin viel gewohnt", sagt Söder. "Aber so richtig unberührt kann einen das nicht lassen."
16.14 Uhr: Söder lobt Corona-Politik und wendet sich gegen Verschwörungstheoretiker
Söder lobt die Corona-Politik in Bayern und die schnelle Entwicklung von Corona-Impfstoffen. Er wendet sich gegen Verschwörungserzählungen über DNA-verändernden Impfstoff bis hin zu einem Brief, in dem ihm geschrieben wurde, mit dem Impfstoff käme Satan in den Körper. Söder macht klar: Wer sich nicht impfen lassen will, muss seine Tests künftig selber zahlen. Einem neuen Lockdown erteilt er eine Absage: Er sei für Geimpfte verfassungswidrig und daher werde es keinen Lockdown mehr geben.
16.10 Uhr: Söder lobt Merkel
Söder sagt: "Angela Merkel hat unser Land gut beschützt und gut geführt. Wir haben ihr sehr viel zu verdanken:"
16.06 Uhr: Söder stellt sich gegen einen "Linksruck"
Söder macht deutlich, dass aus seiner Sicht eine linke Regierung Mehrkosten für viele Bürgerinnen und Bürger und eine Verschlechterung ihrer Lebensstandards bedeuten würde. Dann wettert er gegen "Die Linke", die nie mit ihrer SED-Vergangenheit gebrochen habe.
16.03 Uhr: Söder: "Wir wollen Armin Laschet als Kanzler"
Gleich zu Beginn macht Söder klar: "Wir wollen Armin Laschet als Kanzler und nicht Olaf Scholz oder Annalena Baerbock!" Darauf folgt lauter Applaus. "Ich habe keinen Bock auf Opposition!"STERN PAID Kandidatencheck Ganz schön mitgenommen 16.50
16.00 Uhr: Söder hält Rede auf CSU-Parteitag
Auf dem CSU-Parteitag in Nürnberg steht nun CSU-Chef Markus Söder am Rednerpult. Erwartet wird, dass er dem Kanzlerkandidat der Union, Armin Laschet, die volle Unterstützung der CSU zusichert.
15.49 Uhr: Kreta und Korsika ab Sonntag keine Corona-Hochrisikogebiete mehr
Die Bundesregierung streicht die bei Urlaubern beliebten Inseln Kreta und Korsika ab Sonntag von der Liste der Corona-Hochrisikogebiete. In Frankreich bleiben damit nur noch die Region Provence-Alpes-Côte d'Azur und einige Überseegebiete auf der Liste, wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Freitag mitteilte. Griechenland verschwindet damit komplett von der Liste der Hochrisikogebiete.
15.46 Uhr: 81-Jähriger stirbt in Berchtesgadener Alpen bei Sturz über hundert Höhenmeter
Ein 81-jähriger Bergsteiger ist in den Berchtesgadener Alpen bei einem Sturz über etwa hundert Höhenmeter ums Leben gekommen. Wie das Polizeipräsidium Oberbayern Süd in Rosenheim am Freitag mitteilte, verließ der ortskundige und erfahrene Mann am Donnerstagnachmittag beim Abstieg vom Gipfel des Hirschwieskopfes den eigentlichen Weg, verlor den Halt und stürzte etwa hundert Meter über fast senkrechtes Felsgelände ab.
Warum er den Pfad verließ, sei "nicht mehr genau nachvollziehbar". Die Ehefrau, die langsamer unterwegs war, beendete die Bergtour den Angaben zufolge an einem vorher vereinbarten Treffpunkt. Als der 81-Jährige dort nach geraumer Zeit nicht ankam, verständigte sie die Polizei. Eine Drohne der Bergwacht fand den Leichnam des Manns in einer steilen Rinne liegend. Die Bergung erfolgte wegen der hereinbrechenden Dunkelheit erst am Freitagvormittag.
15.19 Uhr: Schon 39 Corona-Infizierte nach "2G"-Party in Münster
Im Fall der Corona-Infektionen bei einer Clubparty unter "2G"-Bedingungen in Münster ist die Zahl der bekannt gewordenen Infizierten auf 39 gestiegen. Weitere Ansteckungen seien wahrscheinlich, berichtete die Stadtverwaltung am Freitag. Bei den Betroffenen handele es sich hauptsächlich um immunisierte Personen zwischen Anfang und Mitte 20. Sie hätten milde oder gar keine Symptome. 22 Infizierte kämen aus Münster. Die Suche nach weiteren möglicherweise betroffenen Kontakten gestalte sich schwierig, da die aktuelle Corona-Schutzverordnung keine Rückverfolgbarkeit von Gästen vorsehe. Die Gäste hatten sich am 3. September bei der Partynacht mit rund 380 Gästen angesteckt.STERN PAID 19 21 Interview Corona-Impfung Schwangerschaft 14.40
Die Stadt lobte unterdessen die Clubbetreiber. Das vom Club bereits Mitte August eingebrachte Hygienekonzept werde von der Verwaltung als vorbildlich bewertet. Die Betreiber hätten die vorgeschriebene 3G-Zugangsvoraussetzung selbstständig auf 2G verschärft, womit ausschließlich Geimpfte und Genesene Zutritt erhalten sollten. Trotz des Lobs forderte das Gesundheitsamt die Impfnachweise der betroffenen Gäste an.
15.17 Uhr: Kanzlerin Merkel telefoniert mit Chinas Staatschef Xi Jinping
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat mit Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping über die Lage in Afghanistan gesprochen. Wie die Bundesregierung mitteilte, sprachen die beiden am Freitag bei einem Telefonat auch über die Corona-Pandemie, die bilateralen Beziehungen, Fragen der Wirtschaft, den internationalen Klimaschutz sowie weitere internationale Themen.
15.03 Uhr: Esa-Chef: Bald mehr Weltraumtouristen als Astronauten
Bald könnte es nach Ansicht des Generaldirektors der Europäischen Weltraumorganisation Esa mehr Weltraumtouristen geben als Astronauten. "So wie die Luftfahrt heute ein sehr großes Business ist, wird auch in Zukunft Tourismus in den Weltraum ganz wichtig werden, und in ein paar Jahren - 5 Jahren, 7 Jahren - wird es auch mehr Weltraumtouristen geben als normale Astronauten", sagte Esa-Chef Josef Aschbacher im Bundeswirtschaftsministerium in Berlin. Milliardäre wie Elon Musk, der in wenigen Tagen Touristen in den Weltraum schicken will, hätten in dieser Branche "ganz ganz harte Businessinteressen". Deswegen dürfte Europa keine Chancen vorbeiziehen lassen, so Aschbacher.
14.37 Uhr: Britischer Palast unterstützt "Black Lives Matter"-Bewegung
Das britische Königshaus unterstützt einem Repräsentanten von Queen Elizabeth II. (95) zufolge die "Black Lives Matter"-Bewegung. Das sagte Kenneth Olisa, der als Lord-Lieutenant of Greater London Aufgaben für die Queen wahrnimmt, in einem Interview des Senders Channel 4, das am Freitag ausgestrahlt werden sollte. Er habe mit den Mitgliedern der Königsfamilie über das Thema Diskriminierung aufgrund von Hautfarbe gesprochen, berichtete Olisa, der einen nigerianischen Vater hat. "Das ist ein heißes Gesprächsthema", so der Palast-Insider weiter. Es sei darum gegangen, wie die Gesellschaft enger zusammenrücken könne, um diese Barrieren einzureißen. Olisa fügte hinzu, die Royals seien "leidenschaftlich daran interessiert, eine Nation zu formen, die auf gemeinsamen Werten basiert". Auf die Frage, ob der Palast die "Black Lives Matter"-Bewegung unterstütze, sagte er: "Die Antwort ist simpel ja". Der Palast teilte auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit, man habe dem nichts hinzuzufügen.
14.32 Uhr: Söder: "Wir stehen zu hundert Prozent zu Armin Laschet"
CSU-Chef Markus Söder hat Unionskanzlerkandidat Armin Laschet (CDU) für den Wahlkampfschlussspurt die volle Unterstützung der Christsozialen zugesagt. "Wir stehen zu hundert Prozent zu Armin Laschet", sagte Söder am Freitag vor Beginn des CSU-Parteitags in Nürnberg. Vor dem Parteitag hatte CSU-Generalsekretär Markus Blume mit Äußerungen für Irritationen gesorgt, die Union würde mit Söder als Kanzlerkandidat in den Umfragen besser dastehen.STERN PAID 35_21 Interview Annalena Baerbock 13.15
13.51 Uhr: Neue Regierung im Libanon nach einem Jahr Krise infolge von Hafen-Explosion gebildet
Mehr als ein Jahr nach der verheerenden Explosion im Hafen von Beirut hat der Libanon eine neue Regierung: Die Einigung wurde nach einem Treffen zwischen dem designierten Ministerpräsidenten Nadschib Mikati und Präsident Michel Aoun am Freitag von der Präsidentschaft verkündet. Das Land befindet sich infolge der Explosionskatastrophe und der folgenden 13 Monate ohne Regierung derzeit in der schlimmsten Krise seiner Geschichte.
13.41 Uhr: Ärzte ohne Grenzen stellt Arbeit in Äthiopien weitgehend ein
In Äthiopien hat die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen (MSF) ihre medizinische und humanitäre Hilfe weitgehend eingestellt. Sie reagierte damit auf ein Verbot der Behörden in Addis Abeba, die auch die Tätigkeit von zwei weiteren internationalen Hilfsorganisationen in der Konfliktregion Tigray für mindestens drei Monate ausgesetzt hatte. "Die Anordnung zur Aussetzung unserer medizinischen und humanitären Hilfe kommt zu einer Zeit, da der humanitäre Bedarf in Äthiopien enorm ist", teilte MSF in einer Erklärung mit. Weiter heißt es: "Wir haben alle Aktivitäten in den äthiopischen Regionen Amhara, Gambella und Somali sowie auch dem Westen und Nordwesten von Tigray eingestellt."
13.21 Uhr: Unbekannte beschmieren Haus von VW-Chef - Konzern verurteilt Tat
Das private Haus von VW-Konzernchef Herbert Diess in dessen Heimat München ist Ziel einer Farbattacke geworden. An dem Gebäude seien Schmierereien aufgetaucht, sagte ein Sprecher des Unternehmens in Wolfsburg. Man verurteile die Tat, die wohl in der Nacht von Donnerstag auf Freitag begangen worden sei und deren Urheber man noch nicht kenne. Zuvor hatte das Wirtschaftsportal "Business Insider" über den Fall berichtet. "Diess enteignen" habe demnach etwa auf der Tür gestanden. Außerdem sei ein Zettel mit Anschuldigungen gegen einen "Vertreter des deutschen Autokapitals" angeklebt worden. Der Manager habe Strafanzeige erstattet.
13.06 Uhr: Erzbischof Heße soll als Zeuge in Missbrauchsprozess aussagen
Der Hamburger Erzbischof Stefan Heße soll in einem Missbrauchsprozess gegen einen katholischen Pfarrer als Zeuge aussagen. Das bestätigte ein Sprecher des Kölner Landgerichts. Der Prozess gegen den Pfarrer aus dem Erzbistum Köln werde Ende November beginnen. Zuvor hatte die "Bild"-Zeitung berichtet. Heße ist derzeit beurlaubt. Er hatte Papst Franziskus im März seinen Rücktritt angeboten, nachdem in einem Gutachten Vertuschungsvorwürfe gegen ihn erhoben worden waren. Der Papst hat darüber noch nicht entschieden.
Der heute 70 Jahre alte Pfarrer ist angeklagt, in den 90er Jahren seine drei minderjährigen Nichten schwer sexuell missbraucht zu haben. 2010 wurde der Priester angezeigt, doch damals wurde die Anzeige zurückgezogen, und es geschah weiter nichts. Der Priester wirkte weiter als Krankenhauspfarrer und als Pfarrvikar. 2019 wurden die Ermittlungen wieder aufgenommen, was schließlich zur Anklage führte. Die Missbrauchsopfer - heute erwachsen - sollen jetzt aussagebereit sein.
12.58 Uhr: Blitz schlägt in Kran in Hamburg ein
Wegen eines Unwetters mit Starkregen und Gewitter in Hamburg sind zwei Kranführer auf einer Baustelle in der Hafencity zeitweise in ihren Kabinen eingesperrt gewesen. Ersten Erkenntnissen zufolge hatte es am Freitagmorgen durch einen Blitzeinschlag in einen Kran einen Stromausfall gegeben, wie eine Feuerwehrsprecherin sagte. Einer der beiden Männer habe später selbstständig herunterklettern können. Der zweite wollte dies zuerst auch tun, auf halber Strecke verließen ihn jedoch die Kräfte, so dass die Höhenrettung den Mann auf den Boden abseilte.
Dass die Männer trotz des Gewitters in ihren Kränen blieben, sei die richtige Entscheidung gewesen. "Jede Krananlage hat einen Blitzableiter. Viel gefährlicher wäre es gewesen, wenn sie zur Zeit des Unwetters abgestiegen wären." In der Innenstadt mussten zudem vier Handwerker auf einem Dach - vermutlich nach einem Blitzeinschlag in der unmittelbaren Nähe - rettungsdienstlich versorgt werden. Sie konnten nach der medizinischen Versorgung auf der Baustelle bleiben.
12.32 Uhr: EU-Kommission: 900-Millionen-Hilfe für Alitalia war rechtswidrig
Die italienische Fluggesellschaft Alitalia hat nach Ansicht der Wettbewerbshüter der EU-Kommission rechtswidrige staatliche Beihilfen in Höhe von 900 Millionen Euro erhalten. Italien müsse das Geld daher zuzüglich Zinsen von Alitalia zurückfordern, teilte die Brüsseler Behörde mit. So könne zur Wiederherstellung fairer Wettbewerbsbedingungen in der europäischen Luftverkehrsbranche beigetragen werden, sagte die EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager.
Italien hat die seit Jahren auf Staatshilfe angewiesene Fluggesellschaft immer wieder mit Finanzspritzen gestützt. Nach Angaben der EU-Kommission machte sie seit 2008 Verluste. Bei den beanstandeten Hilfen gehe es um Zahlungen, mit denen Alitalia seinen Betrieb habe aufrechterhalten können. Dem Unternehmen sei im Mai 2017 ein Darlehen in Höhe von 600 Millionen Euro und einige Monate später ein weiteres Darlehen in Höhe von 300 Millionen gewährt worden.
12.29 Uhr: Nato wachsam: Russland und Belarus starten großes Militärmanöver
Begleitet von Kritik der Nato haben Belarus und Russland ihr großes Militärmanöver "Sapad" (Westen) begonnen. Beteiligt sind auf insgesamt 14 Truppenübungsplätzen bis zu 200 000 Menschen und Hunderte Einheiten Kampftechnik, darunter fast 300 Panzer, 80 Flugzeuge und Hubschrauber sowie 15 Schiffe, wie das russische Verteidigungsministerium am Freitag mitteilte. Die Übung, die alle zwei Jahre angesetzt wird, dauert bis zum 16. September.
Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg rief Russland zur Transparenz auf. Die Zahl der Teilnehmer bei Manövern sei in der Vergangenheit größer als angekündigt gewesen. "Also werden wir wachsam sein", sagte er. Die Nato in Brüssel kritisierte, Russland habe seit Ende des Kalten Krieges nicht eine Übung gemäß internationaler Vereinbarungen für Beobachtungen geöffnet. Bei einer Teilnahme von mehr als 13.000 Soldaten seien solche Beobachtungen verpflichtend, hieß es.
11.52 Uhr: Freiwillige Impfungen an Schulen - Drohungen gegen Schulleiter
Vor den geplanten freiwilligen Impfangeboten an Sachsens Schulen sehen sich Schulleiter und Lehrer mit Drohungen konfrontiert. Das sei punktuell aus mehreren Regionen Sachsens gemeldet worden, sagte der Sprecher des Landesamtes für Schule und Bildung, Roman Schulz. Solche Schreiben würden teils sogar an deren Privatadressen geschickt. "Das ist absolut inakzeptabel." Zuvor hatte die "Freie Presse" berichtet, dass Impfgegner Schulleiter mit Strafanzeigen wegen Körperverletzungen gedroht und Kundgebungen vor Schulen angekündigt hätten.
"Es ist sehr bedauerlich und erschreckend zugleich, dass Menschen, die sich freiwillig entschieden haben, ein Impfangebot wahrzunehmen, dafür drangsaliert werden", sagte der Sprecher des Kultusministeriums, Dirk Reelfs. Seit Schulbeginn sei die Impfbereitschaft zunächst anonym abgefragt worden. Die Rückmeldungen der Schulen lägen noch nicht vollumfassend vor, so dass noch keine Gesamtzahl der Impfwilligen Schüler genannt werden könne, erklärte Reelfs. Er bekräftigte jedoch, dass die Impfungen in der kommenden Woche beginnen werden.
11.47 Uhr: Maaßen: Prien schadet CDU
Ex-Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen hat der schleswig-holsteinischen Bildungsministerin Karin Prien (beide CDU) in einem Zeitungsinterview vorgeworfen, der CDU im Wahlkampf zu schaden. "Ich bin überzeugt, dass Frau Prien uns mit dieser unüberlegten Äußerung massiv schadet. Sie schadet mir, sie schadet vielen anderen Wahlkämpfern der CDU, die um ein Direktmandat kämpfen, und sie schadet dem Wahlerfolg der CDU", sagte Maaßen in einem Interview mit dem im Süden Thüringens erscheinenden "Freien Wort" (Freitag).
11.30 Uhr: Polizei setzt an Absperrung Schlagstöcke gegen IAA-Kritiker ein
Bei Protesten gegen die Automesse IAA Mobility in München ist es zu Auseinandersetzungen mit der Polizei gekommen. Die Beamten setzten am Freitagvormittag Schlagstöcke und Pfefferspray gegen Demonstranten ein. Einem Polizeisprecher zufolge sollen IAA-Gegner versucht haben, eine Polizeiabsperrung an der Theresienwiese zu durchbrechen. Auf der Fläche, auf der normalerweise das Oktoberfest stattfindet, befindet sich ein Camp der IAA-Kritiker. Von dort waren am Freitagvormittag Hunderte Aktivisten und andere Demonstranten aufgebrochen. Die Polizei war mit einem Großaufgebot am Ort, die Zahl der Beamten überstieg Beobachtern zufolge die der Demonstranten deutlich. Wie der erste kehrte auch ein zweiter Demonstrationszug, der vom Klimacamp aus aufbrechen wollte, zunächst dorthin zurück. Kurz vor Mittag verließ dann aufs Neue ein Demonstrationszug die Theresienwiese.
11.26 Uhr: Österreicher versteckte tote Mutter im Keller und bezog ihre Rente
Ein Mann hat laut österreichischen Ermittlern seine tote Mutter mehr als ein Jahr lang im Keller versteckt. Der 66-Jährige aus dem Umland von Innsbruck gab gegenüber Ermittlern an, dass er auf diese Weise die Rente der Frau weiter beziehen konnte, wie ein Polizeisprecher bestätigte. Er fürchtete, ohne das Geld das gemeinsame Haus zu verlieren, sagte der Sprecher der Deutschen Presse-Agentur.
11.20 Uhr: Viele HIV-Infizierte werden laut Umfrage weiter diskriminiert und ausgegrenzt
Ein Großteil der HIV-Infizierten in Deutschland wird im Alltag nach wie vor diskriminiert und ausgegrenzt. Schwerer als die gesundheitlichen Folgen der HIV-Infektion wiegen für viele Menschen die sozialen Folgen durch Vorurteile, wie eine in Berlin vorgestellte Studie der Deutschen Aidshilfe und des Instituts für Demokratie und Zivilgesellschaft (IDZ) zeigt. Für die Erhebung, die zehn Jahre nach einer ähnlichen Befragung erstmals wieder umfassende Daten zu dem Thema liefert, wurden knapp 500 HIV-positive Menschen in Interviews befragt. Zudem füllten etwa tausend HIV-Positive einen Onlinefragebogen zu ihren Diskriminierungserfahrungen aus.
11.16 Uhr: Unterschriftenaktion zur höheren Besteuerung von Reichen gestartet
Mehrere Organisationen haben gemeinsam eine Unterschriftensammlung für die höhere Besteuerung von Reichen gestartet. Unter dem Motto "Steuerprivilegien kippen" sollen sich Bürgerinnen und Bürger "für eine faire Besteuerung" stark machen, wie das Netzwerk Steuergerechtigkeit, die Bürgerbewegung Finanzwende und die Millionärs-Initiative #taxmenow am Freitag mitteilten.STERN PAID 33_21 Christian Lindner 7.25
11.16 Uhr: 250 tote Schweine auf verlassenem Hof in Niedersachsen entdeckt
Auf einem verlassenen Hof im niedersächsischen Landkreis Cloppenburg sind 250 tote Schweine entdeckt worden. Die Tierkadaver wurden nach einem Hinweis aus der Bevölkerung gefunden, wie eine Polizeisprecherin sagte. Zuvor hatte die "Nordwest Zeitung" berichtet, dass die Gemeinde Garrel Mitte August auf die toten Tier aufmerksam gemacht worden sei.
11.14 Uhr: Söder verstärkt Angriffe auf SPD-Kanzlerkandidat Scholz
Vor dem CSU-Parteitag hat Bayerns Ministerpräsident Markus Söder seine Angriffe auf den SPD-Kanzlerkandidaten Olaf Scholz verstärkt. Der bisherige Bundesfinanzminister wolle mit einem Linksbündnis die Eurozone grundlegend umbauen und werde den Euro schwächen, sagte Söder dem "Handelsblatt" vom Freitag. "Seine Politik läuft auf Eurobonds und eine Schuldenunion hinaus." Gut zwei Wochen vor der Bundestagswahl stellt sich Söder auf dem CSU-Parteitag in Nürnberg zur Wiederwahl als Parteichef. Aus seiner Partei kommt massive Kritik an Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet (CDU), der in den Umfragen weit abgeschlagen hinter Scholz liegt. Söder versicherte dagegen zuletzt regelmäßig, er stehe hundertprozentig hinter Laschet.
11.06 Uhr: Opfer der Hochwasserkatastrophe bekommen Milliardenhilfen
Milliarden für den Wiederaufbau: Der Hilfsfonds für die Opfer der Hochwasserkatastrophe Mitte Juli vor allem im Westen Deutschlands ist unter Dach und Fach. Nach dem Bundestag stimmte am Freitag auch der Bundesrat zu. Insgesamt sollen für den Wiederaufbau in den nächsten Jahren bis zu rund 30 Milliarden Euro ausgezahlt werden. Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) sprach von einem wichtigen Signal. Der Schmerz und Verlust der Menschen wiege unfassbar schwer. "Wir geben das Versprechen, das niemand vergessen wird." Der Wiederaufbau werde eine Herkulesaufgabe. Der nordrhein-westfälische Regierungschef Armin Laschet (CDU) sagte, viele Menschen hätten in den Flutregionen geholfen. Die Zivilgesellschaft habe sich bewährt.STERN PAID Menschen nach der Flut Katasprophe 18.58
11.05 Uhr: ZDF-"Politbarometer": Union stagniert auf niedrigem Niveau
Gut zwei Wochen vor der Bundestagswahl ist im Kräfteverhältnis der Parteien laut ZDF-"Politbarometer" im Vergleich zur Vorwoche relativ wenig Bewegung. Weiterhin liegt die SPD vor der Union, SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz findet die größte Zustimmung als möglicher Kanzler. Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre, käme die CDU/CSU wie in der Vorwoche auf 22 Prozent, die SPD könnte unverändert mit 25 Prozent rechnen, wie die am Freitag veröffentlichte Umfrage ergab. Die Grünen erreichten unverändert 17 Prozent. Die AfD käme ebenso wie die FDP unverändert auf elf Prozent, die Linke würde einen Punkt einbüßen auf sechs Prozent. Die Freien Wähler lägen demnach bei drei Prozent, die anderen Parteien zusammen bei fünf Prozent.
10.34 Uhr: Putschisten in Guinea lassen Konten aller Regierungsbeamter sperren
Nach einem Putsch in Guinea hat die Militärjunta die Banken des westafrikanischen Landes angewiesen, die Konten aller Regierungsbeamten einzufrieren. Das teilte die Junta, die am Sonntag Präsident Alpha Condé stürzte, in der Nacht zum Freitag mit. Die Kontensperrung sei notwendig, um "die Interessen des Landes zu sichern", hieß es in einer im Staatsfernsehen vorgelesenen Mitteilung.
10.09 Uhr: Astrazeneca-Entwicklerin rät von massenhafter Auffrischungsimpfung ab
Die leitende Wissenschaftlerin bei der Entwicklung des Astrazeneca-Impfstoffs hat sich gegen flächendeckende Auffrischungsimpfungen in Großbritannien ausgesprochen. Stattdessen solle Impfstoff an Länder mit niedrigeren Impfraten abgegeben werden, sagte Sarah Gilbert von der Universität Oxford der Zeitung "Daily Telegraph" (Freitagsausgabe). Sinnvoll sei eine Auffrischungsimpfung bei älteren Menschen und solchen mit unterdrücktem Immunsystem. Bei der Mehrheit halte die Schutzwirkung des Impfstoffs aber gut an, so Gilbert weiter.
9.22 Uhr: Gazprom: Ostseepipeline Nord Stream 2 fertiggestellt
Die umstrittene Ostseepipeline Nord Stream 2 ist nach Angaben des russischen Gaskonzerns Gazprom fertiggestellt. Am Freitagmorgen sei der Bau von Nord Stream 2 abgeschlossen worden, teilte Gazprom-Chef Alexej Miller der Staatsagentur Tass zufolge mit.
9.11 Uhr: Nach Boateng-Prozess – Staatsanwaltschaft prüft Rechtsmittel
Nach der Verurteilung von Ex-Nationalspieler Jérôme Boateng zur Zahlung von 1,8 Millionen Euro Strafe wegen Körperverletzung an seiner früheren Freundin erwägt die Staatsanwaltschaft eine Berufung. "Wir prüfen derzeit, ob wir Rechtsmittel ergreifen", sagte Sprecherin Anne Leiding.PAID Medienpsychologe 13.31h
9.10 Uhr: Tusk schließt Austritt Polens aus der EU nicht aus
Der ehemalige EU-Ratspräsident und polnische Oppositionsführer Donald Tusk hält einen Austritt seines Landes aus der EU nicht für ausgeschlossen. Polen könne "schneller, als es irgendwem scheint" kein EU-Mitglied mehr sein, wenn die derzeitige Kampagne der nationalkonservativen Regierungspartei PiS aus den Händen gleite, sagte Tusk am Freitag dem Sender TVN24. Tusk ist kommissarischer Vorsitzender von Polens größter Oppositionspartei, der liberalkonservativen Bürgerplattform. Ein hochrangiger Vertreter der PiS hatte vor zwei Tagen die weitere Zusammenarbeit Polens mit der EU infrage gestellt und damit eine landesweite Debatte angestoßen.
9.06 Uhr: Biontech will Impfstoff-Zulassung für Kinder bald beantragen
Biontech will in den kommenden Wochen die Zulassung seines Corona-Impfstoffs auch für Kinder im Alter zwischen fünf und elf Jahren beantragen. Dazu würden die Ergebnisse einer Studie den Behörden weltweit, "auch hier in Europa", vorgelegt, sagte die medizinische Geschäftsführerin und Biontech-Mitgründerin Özlem Türeci dem "Spiegel". "Wir bereiten bereits die Produktion vor. Der Impfstoff ist derselbe, aber weniger hoch dosiert, und es muss weniger abgefüllt werden."
Die Studienergebnisse liegen laut Biontech vor und müssten nur noch für die Zulassungsbehörden aufbereitet werden. "Es sieht gut aus, alles läuft nach Plan", sagte Biontech-Chef Ugur Sahin dem "Spiegel". Bis Ende des Jahres würden auch die Studiendaten zu den jüngeren Kindern ab sechs Monaten erwartet.
8.08 Uhr: Inflationsrate in Deutschland im August auf 3,9 Prozent gestiegen
Steigende Energiepreise und der Mehrwertsteuereffekt haben die Inflation in Deutschland auf vergleichsweise hohem Niveau weiter steigen lassen. Im August lagen die Verbraucherpreise um 3,9 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Das Statistische Bundesamt bestätigte seine vorläufigen Berechnungen von Ende August. Im Juni hatte die Rate noch 2,3 Prozent betragen, im Juli hatte das Preisniveau sprunghaft auf 3,8 Prozent angezogen.
8.06 Uhr: Lauterbach gegen Koalition mit Linke - auch Heil zurückhaltend
Der SPD-Politiker Karl Lauterbach hat sich gegen ein Bündnis seiner Partei mit der Linkspartei nach der Bundestagswahl ausgesprochen. "Wir kämen in der Außen-, Verteidigungs- und Innenpolitik, aber auch in der Bewältigung der Corona- und Klimakrise nicht voran, und wir würden uns zerlegen. Ein solches Bündnis hätte keine Zukunft", sagt Lauterbach im Podcast "Die Wochentester" von "Kölner Stadt-Anzeiger" und Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). "Wir hätten ständige Streitereien und würden wahrscheinlich das Bündnis nach kurzer Zeit auflösen müssen." Er habe eine ganz klare Präferenz für Rot-Grün. "Wenn das nicht geht, eine Ampel."PAID Scholz und Linksbündnis 14.00
7.25 Uhr: CSU-Landesgruppenchef Dobrindt warnt vor Linksbündnis nach Bundestagswahl
CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt hat vor dem "Mobilisierungsparteitag" seiner Partei am Freitag vor einem Linksbündnis nach der Bundestagswahl gewarnt. Der SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz sei "ein Illusionist" und stehe "für die Vergemeinschaftung von Schulden und Sozialversicherungsbeiträgen in Europa", sagte Dobrindt der "Passauer Neuen Presse" (Freitagsausgabe). Trotz Umfragewerten für die Union von teils unter 20 Prozent rechnet der CSU-Politiker damit, dass der Parteitag die Chance biete, "den Trend zu brechen".STERN PAID 35_21 Interview Annalena Baerbock 13.15
6.30 Uhr: Arbeitgeber warnen vor Linkskoalition
Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger hat mit deutlichen Worten vor einer möglichen Bundesregierung aus SPD, Grünen und Linken nach der Wahl gewarnt. "Mit einer Linkskoalition droht uns eine Wachstums- und Wohlstandsbremse", sagte Dulger der Deutschen Presse-Agentur. "Es würde sich eine Art Mehltau übers ganze Land legen, um nicht zu sagen Raureif, der uns und unseren Wohlstand dann langsam aber sicher einfriert." Der Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände sagte: "Die Programme der linken Parteien zeigen ganz klar: Soziale Marktwirtschaft schafft man nicht mit mehr Staat, mehr Steuern, mehr Sozialabgaben und mehr Schulden. Soziale Marktwirtschaft braucht mehr Flexibilität, mehr Geschwindigkeit, mehr Generationengerechtigkeit, mehr finanzierbare Sozialsysteme und mehr Eigenverantwortung."
5.59 Uhr: Neue Vorwürfe gegen Anführer der Demokratiebewegung in Hongkong
Die Polizei in Hongkong wirft Anführern der Demokratiebewegung "Anstiftung zur Untergrabung der Staatsgewalt" vor. Die neue Anklage nach dem umstrittenen nationalen Sicherheitsgesetz wurde laut Angaben der Polizei vom Freitag gegen drei führende Mitglieder der Hongkonger Allianz zur Unterstützung der patriotischen demokratischen Bewegungen in China erhoben.
05.33 Uhr: Hurrikan "Olaf" nimmt Fahrt auf und trifft auf mexikanische Halbinsel
Der Sturm "Olaf" ist als Hurrikan der Stärke zwei in Mexiko auf Land getroffen. Das Zentrum des Wirbelsturms erreichte nach Angaben der Wasserbehörde Conagua am Donnerstagabend (Ortszeit) den Südzipfel der Halbinsel Baja California, nahe dem Urlaubsort Cabo San Lucas. "Olaf" nahm kurz vor der Küste etwas an Stärke zu. Es wurden anhaltende Windgeschwindigkeiten von 155 Kilometern pro Stunde gemessen, wie das US-Hurrikanzentrum NHC mitteilte. Ab 154 Stundenkilometern hat ein Hurrikan die Stärke zwei von fünf.
5.24 Uhr: Biden telefoniert mit Xi Jinping
US-Präsident Joe Biden will nach Angaben aus dem Weißen Haus verhindern, dass der "Wettbewerb" mit China sich in einen "Konflikt" verwandelt. Das habe der Staatschef in einem Telefongespräch seinem chinesichen Amtskollegen Xi Jinping mitgeteilt, sagte ein US-Regierungsvertreter. Aus Peking hieß es, das Gespräch sei "offen und tiefgehend" gewesen, allerdings habe die China-Politik der USA bereits zu "ernsthaften Schwierigkeiten" geführt. Das Telefonat war der erste direkte Kontakt der beiden Staatchefs seit sieben Monaten. Im Februar, kurz nachdem Biden das Präsidentenamt von seinem Vorgänger Donald Trump übernommen hatte, hatte er zwei Stunden lang mit Xi telefoniert.STERN PAID 36_21 Titel Trump 6.35
5.02 Uhr: Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt leicht auf 83,8
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist erneut leicht angestiegen. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) am Freitag mitteilte, erhöhte sich die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen auf 83,8. Am Vortag hatte der Wert noch bei 83,5 gelegen. Binnen 24 Stunden wurden den Angaben vom Donnerstag zufolge knapp 13.000 Neuinfektionen gemeldet. Die Gesamtzahl der Fälle seit Beginn der Pandemie stieg damit auf 4.059.081. Die Zahl der Todesopfer in Deutschland stieg um 55 auf nunmehr 92.553. Deutschland befindet sich nach Einschätzung des RKI inzwischen in der vierten Corona-Welle. Auch jüngere Altersgruppen sind diesmal betroffen. RKI-Chef Lothar Wieler hatte diese Woche vor einem dramatischen Anstieg der Neueinfiktionen gewarnt, wenn die Zahl der Impfungen nicht deutlich gesteigert wird.PAID Kommentar Inzidenz 14.55
4.48 Uhr: Spanische Polizei nimmt Ex-Geheimdienstchef Venezuelas fest
Die spanische Polizei hat den vor knapp zwei Jahren untergetauchten ehemaligen Chef des venezolanischen Militärgeheimdienstes, Hugo Carvajal, festgenommen. Die Polizei veröffentlichte am Donnerstagabend Aufnahmen von der Festnahme Carvajals in Madrid. Der Venezolaner habe "völlig abgeschottet" gelebt und sein Versteck kaum verlassen, erklärten die Beamten. Carvajal war vor knapp zwei Jahren verschwunden, nachdem ein spanisches Gericht seiner Auslieferung an die USA zugestimmt hatte. Der Ex-Geheimdienstchef des verstorbenen Präsidenten von Venezuela, Hugo Chávez, soll in den USA wegen Drogenhandels vor Gericht gestellt werden.
4.03 Uhr: CSU-Chef Söder stellt sich auf Parteitag zur Wiederwahl
Gut zwei Wochen vor der Bundestagswahl kommt die CSU am Freitag (15.00 Uhr) zu einem zweitägigen Parteitag in Nürnberg zusammen. Der seit 2019 amtierende CSU-Vorsitzende Markus Söder stellt sich dort zur Wiederwahl, außerdem gibt es weitere Vorstandswahlen. Im Mittelpunkt des Auftakts des Parteitags soll aber eine Rede Söders stehen, der angesichts der schlechten Umfragewerte der Union für eine Trendwende im Wahlkampfendspurt kämpfen will.
4.00 Uhr: US-Justizministerium verklagt Texas wegen Abtreibungsgesetz
Das US-Justizministerium verklagt nach dem Inkrafttreten eines extrem strengen Abtreibungsgesetzes den Bundesstaat Texas. Das Gesetz sei "eindeutig verfassungswidrig" und beinhalte eine beispiellose Regelung, die Privatpersonen zu "Kopfgeldjägern" mache, sagte US-Justizminister Merrick Garland am Donnerstag (Ortszeit). Die neue Regelung hat in den USA heftige Debatten ausgelöst. Präsident Joe Biden positionierte sich mit deutlichen Worten gegen das Gesetz und sagte den Frauen in Texas seine Unterstützung zu.
1.54 Uhr: Los Angeles macht Corona-Impfung an öffentlichen Schulen verpflichtend
Schüler an öffentlichen Schulen in Los Angeles müssen ab nächstem Jahr gegen das Coronavirus geimpft sein. Das beschloss der Schulverband LAUSD der US-Metropole am Donnerstag (Ortszeit). "Der Impfstoff ist sicher, wirksam und der beste Weg, um unsere Schüler vor dem Virus zu schützen", erklärte die LAUSD-Vorsitzende Kelly Gonez auf Twitter. "Wir werden daran arbeiten, dass die Familien in den kommenden Wochen zuverlässige medizinische Informationen erhalten." Um weiterhin am Präsenzunterricht teilnehmen zu können, müssen die Schüler demnach bis spätestens zum 21. November ihre erste Impfung erhalten. Bis zum 10. Januar müssen sie dann vollständig geimpft sein. Kinder, die im Laufe des Schuljahres zwölf Jahre alt werden, haben anschließend 30 Tage Zeit, um die erste Impfung zu erhalten.
1.00 Uhr: Mehr Jüngere als Ältere wegen Corona auf Intensivstationen
Die unzureichenden Impfquoten bei jüngeren Erwachsenen in der Corona-Pandemie spiegeln sich nach Einschätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) auch auf Deutschlands Intensivstationen wider. Unter den dort behandelten Menschen seien von Mitte August bis Anfang September mehr 18- bis 59-Jährige gewesen als Menschen über 60, hieß es in dem am Donnerstagabend veröffentlichten RKI-Wochenbericht. Das könne als Effekt der Impfkampagne und der bislang noch unzureichend hohen Quoten bei den 18- bis 59-Jährigen interpretiert werden. Auf den Intensivstationen wuchs der Anteil an Covid-Patienten insgesamt wieder. Mit knapp 1400 Kranken entspreche der Anstieg 22 Prozent im Vergleich zur Vorwoche, hieß es in dem Bericht. Höchstwerte hatte es hier um die Weihnachtszeit mit rund 5760 Intensivpatienten gegeben.
0.22 Uhr: Spider-Man-Comic-Heft in den USA für 3,6 Millionen Dollar versteigert
Ein Spider-Man-Comic-Heft ist in den USA für 3,6 Millionen Dollar (etwa 3 Millionen Euro) versteigert worden. Das Heft mit dem Titel "Amazing Fantasy No. 15" war im August 1962 erschienen. Damals hatte Superheld Spider-Man seinen ersten Comic-Auftritt. Es sei das teuerste jemals bei einer Auktion versteigerte Comic-Heft, teilte das Auktionshaus Heritage Auctions im texanischen Dallas mit. Das Heft war 1962 für 12 Cent verkauft worden. Bei der nun versteigerten Ausgabe handele es sich um das am besten erhaltene bekannte Exemplar, hieß es. Wer es kaufte, wurde zunächst nicht mitgeteilt.
0.05 Uhr: Dänemark verabschiedet sich von letzten Corona-Beschränkungen
In Dänemark fallen ab diesem Freitag die letzten Corona-Beschränkungen weg. So muss beispielsweise niemand mehr bei bestimmten Großveranstaltungen wie Begegnungen in der obersten dänischen Fußballliga einen Corona-Pass vorzeigen. Der Nachweis, dass man geimpft, genesen oder negativ getestet worden ist, entfällt auch in den gerade erst wieder eröffneten Diskotheken. Zugleich wird Covid-19, die durch das Coronavirus Sars-CoV-2 ausgelöste Erkrankung, nicht mehr länger als "gesellschaftskritische Krankheit" eingestuft.