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Сентябрь
2021

SAP: US-Polizei ermittelt nicht gegen Maskenverweigerin (Update)

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Von Matthias Kros

Walldorf. Der aufsehenerregende Vorfall in einem Supermarkt im amerikanischen Lincoln, bei dem eine inzwischen gekündigte SAP-Mitarbeiterin nicht die vorgeschriebene Maske trägt und andere Kunden absichtlich anhustet, wird wohl ohne rechtliche Folgen bleiben. Das Lincoln Police Department werde keine Maßnahmen gegen die Frau ergreifen, die in einem Video zu sehen ist und absichtlich Menschen in einem Supermarkt anhustet, sagte die zuständige Polizeibeamtin gegenüber verschiedenen amerikanischen Medien. Sie sei sich des Vorfalls zwar bewusst, habe aber keine Beschwerden von Opfern des Vorfalls erhalten. Deshalb setze man primär auf die Aufklärung der Öffentlichkeit über die geltenden Vorschriften.

Wohl aber habe die Polizei eine Anzeige von einer anderen Frau erhalten, die von verschiedener Seite fälschlicherweise zunächst als Täterin identifiziert worden sei. "Diese irrtümliche Identifizierung führte zu Online-Belästigungen und wiederholten beleidigenden Telefonanrufen an ihrem Arbeitsplatz", sagte die Beamtin.

Seit Mitte der Woche kursiert in sozialen Medien wie Twitter oder TikTok ein Video, dass eine Frau ohne die wegen der Corona-Pandemie vorgeschriebene Schutzmaske beim Einkaufen zeigt. Dabei hustet sie absichtlich Leute an und macht sich über sie lustig. Anschließend soll sie eine Mutter und ihre 13-jährige Tochter belästigt haben. Nutzer der sozialen Medien identifizierten die Frau schließlich korrekt als Mitarbeiterin des Softwarekonzerns SAP in den USA. Dieser wurde dadurch selbst auf den Vorfall aufmerksam, prüfte ihn und kündigte der Mitarbeiterin.

"Die Gesundheit und Sicherheit unserer Mitarbeitenden und der Gemeinschaften, in denen wir leben und arbeiten, haben für uns höchste Priorität", hieß es zur Begründung der Kündigung. Möglich macht diesen Schritt das lockere Arbeitsrecht in den USA: Anders als in Deutschland gibt es dort keine gesetzlichen Regeln für Kündigungen. Das bedeutet, dass ein Unternehmen jederzeit einen Arbeitnehmer einfach entlassen kann. Diese Kündigung ist dann mit sofortiger Wirkung gültig.

Laut amerikanischer Medienberichte hat die Frau drei Jahre für die SAP in Tempe, Arizona gearbeitet und dort verantwortlich Kunden betreut. Die Medien beziehen sich dabei auf das inzwischen gelöschte LinkedIn-Profil der 55-Jährigen. Danach hat sie über 20 Jahre Erfahrung in der IT und war neben Anstellungen bei SNP, IBM und Hewlett-Packard auch als selbstständige Projektmanagerin tätig.

Dass ihr nun neben der ausgesprochenen Kündigung keine rechtlichen Folgen drohen, ist in den USA keineswegs selbstverständlich: In anderen Bundesstaaten wurden Menschen in ähnlichen Situationen festgenommen und verurteilt. Im April 2021 wurde in Florida beispielsweise eine Frau zu 30 Tagen Gefängnis verurteilt, nachdem sie zugegeben hatte, im Juni 2020 in einem Einkaufszentrum absichtlich einen Krebspatienten angehustet zu haben. Andere wurden bei ähnlichen Vorfällen wegen terroristischer Drohung, Landfriedensbruch oder Beleidigung angeklagt.

Update: Freitag, 10. September 2021, 19.56 Uhr


SAP kündigt Maskenverweigerin in den USA

Von Matthias Kros

Walldorf. Der Softwarekonzern SAP hat in den USA einer Mitarbeiterin gekündigt, weil sie sich beim Einkaufen im Supermarkt weigerte, eine Schutzmaske zu tragen, und eine Mutter mit ihrer 13-jährigen Tochter absichtlich angehustet hat. "Die Gesundheit und Sicherheit unserer Mitarbeitenden und der Gemeinschaften, in denen wir leben und arbeiten, haben für uns höchste Priorität", sagte ein Unternehmenssprecher am Donnerstag in Walldorf. "Wir haben den Vorfall geprüft und können bestätigen, dass die besagte Person nicht länger für SAP arbeitet".

Der angesprochene Vorfall, der sich bereits am 3. September abgespielt hatte, war publik geworden, weil ihn die attackierte Mutter mit ihrem Smartphone aufgenommen hatte und sich der Film anschließend – nachdem er von einigen populären Persönlichkeiten geteilt worden war – rasend schnell in sozialen Medien wie Twitter, YouTube und TikTok verbreitete. Mehrere Millionen Mal wurde er hier bereits von Nutzern angeschaut. Auch amerikanische Medien griffen das Thema auf.

Zu sehen ist eine 55-jährige Frau, die in einem Supermarkt in einem Ort namens Lincoln in Nebraska ohne die wegen der Corona-Pandemie vorgeschrieben Schutzmaske einkauft. Darauf angesprochen, antwortet sie, dass sie das nicht müsse, weil sie nicht krank sei. "Und ihr seid es auch nicht", fügt sie mit Blick auf andere Einkäufer, die eine Maske tragen, hinzu. Diese verhielten sich "wie Schafe", weil sie sich an die Regeln hielten. Sie sähen "so süß" aus, weil sie sich vor einem Virus fürchteten, verspottet die Frau die Kunden.

Angestachelt durch die ablehnenden Reaktionen beginnt sie schließlich die Mutter mit ihrer Tochter bewusst anzuhusten, die beide eine Schutzmaske tragen. Dabei lächelt sie verächtlich und sagt, dass dieses Husten womöglich mit einer Allergie zusammenhänge. Sie verfolgt die Mutter mit ihrer Tochter dann noch durch den Supermarkt, ehe andere Kunden eingreifen.

Die 55-Jährige blieb zunächst anonym, Nutzer der sozialen Medien, in denen sich der Film verbreitet hatte, erkannten und identifizierten sie später allerdings als SAP-Mitarbeiterin. Sie gab auf Nachfrage amerikanischer Medien keinen Kommentar ab. Lediglich der Vater der 13-Jährigen, der nicht im Supermarkt dabei gewesen war, meldete sich später bei Twitter: Die Maskenverweigerin habe "das Ganze angezettelt" und die Mutter mit ihrem Kind ausgewählt, "um sie zu belästigen". Er kritisierte die Verantwortlichem im Supermarkt, die "nicht wirklich etwas getan" hätten oder die Frau zumindest aufgefordert hätten, eine Maske zu tragen.

Der Softwarekonzern teilte zunächst mit, dass man den Vorfall mit der eigenen Mitarbeiterin sehr ernst nehme und genau prüfen werde. Später berichtete das Unternehmen dann über die ausgesprochene Kündigung. Die USA sind für SAP der bedeutendste Markt weltweit, praktisch alle wichtigen Konkurrenten haben hier ihren Sitz.

In der Corona-Krise konnte sich der Softwarekonzern bislang sehr positiv positionieren: Seit Ausbruch der Pandemie arbeiten zum eigenen Schutz über 90 Prozent der Mitarbeiter weltweit im Homeoffice, bis Ende des Jahres soll das mindestens noch weitergehen. Zudem programmierte SAP kurzfristig eine Software für die Rückholaktion des Auswärtigen Amtes und gemeinsam mit der Deutschen Telekom die Corona-Warn-App. Den eigenen Mitarbeitern zahlten die Walldorfer eine Extra-Prämie und schenkte ihnen einen Corona-Urlaubstag.




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