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Сентябрь
2021

Rhein-Neckar Löwen: Der gefragteste Wasserträger Deutschlands

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Von Tillmann Bauer

Heidelberg. Philipp Ahouansou fragte höflich nach. "Kann ich erst kurz einen kleinen Schluck nehmen?", sagte er, als wir ihn am Dienstagabend vor dem Kabinentrakt im Heidelberger SNP Dome abfingen. Er durfte – Getränke hatte der 20-Jährige schließlich genug dabei: einen Sprudelkasten in der linken, einen zweiten in der rechten Hand.

Philipp Ahouansou ist (momentan) wahrscheinlich der gefragteste Wasserträger in Handballdeutschland!

14 Paraden, 31 Gegentore

"David Späth und ich teilen uns als Jüngste im Team das Amt", lacht Ahouansou: "Ich mach’s meistens beim Spiel und David beim Training. 50:50."

Ahouansou stellte also erst die Getränkekisten ab und sich dann den Fragen der RNZ. Der Rückraumspieler der Rhein-Neckar Löwen saß beim 31:31-Unentschieden gegen Benfica Lissabon im Hinspiel der 2. Qualifikationsrunde zur EHF European League zum Unverständnis vieler Zuschauer wieder rund 40 Minuten auf der Bank, wurde dann beim zwischenzeitlichen Vier-Tore-Rückstand in die Partie geworfen und leitete mit seiner Spielweise in der Schlussviertelstunde die Wende ein.

Sein schnörkelloser Zug zum Tor war das, was dem Angriff gut tat.

Wieso hat’s so lange bis zu seiner Einwechslung gedauert? "Das liegt ja nicht in meiner Hand", sagte er: "Ich finde nicht, dass es uns eingeschränkt hat, dass ich zunächst nicht gespielt habe." Geschadet hat die Einwechslung aber sicher nicht.

Durchgespielt hat dafür Andreas Palicka. Und das war auch gut so. Wie in der Löwen-Vereinsgeschichte schon so häufig konnten sich Mitspieler, Zuschauer, Trainer und Betreuer beim schwedischen Schlussmann, der nach der Saison zum Scheichklub Paris wechseln wird, bedanken, dass man kommende Woche "nur" mit einer sehr schweren Aufgabe, aber nicht ganz chancenlos die Reise in die Stadt an der Atlantikküste antritt.

Der Vize-Weltmeister hielt 14 Bälle – und kassierte trotzdem 31 Gegentore. "Palle" kritisierte das fehlerbehaftete Angriffsspiel, lobte aber Ahouansou: "Mit ihm muss man aufpassen, weil er natürlich ohne Ende brennt, wenn er reinkommt. Das soll er auch. Bei Philipp muss man immer schauen, wie viele Fehler kommen auf wie viele gute Aktionen. Momentan ist er aber unser bester Spieler vorne. Er will viel, er hat gut trainiert – er hat einen Wurf, den nicht viele haben. Er nutzt seine Chance."

Das war’s mit den guten Nachrichten. Palicka wirkte nach dem Abpfiff insgesamt nachdenklich. Er sagte zur RNZ: "Wir spielen überhaupt nicht auf dem Niveau, wie wir können. Das tut für einen Handballspieler tief in der Seele weh. Da müssen wir rauskommen." Und weiter: "Ich hoffe, dass wir als Rhein-Neckar Löwen niemals zuhause spielen und danach sagen, dass wir mit einem Punkt oder sogar einer Niederlage zufrieden sind. So kenne ich den Verein zumindest."

Zunächst geht’s am Sonntag (16 Uhr/Sky) in der Bundesliga gegen Göppingen weiter, dann entscheidet sich am Dienstag (20.45 Uhr) in Lissabon, ob’s in dieser Saison internationalen Handball bei den Löwen zu sehen gibt. Ein Europa-Aus wäre für den Klub ein herber Schlag.

Als alle Fragen beantwortet waren, nahm Ahouansou wieder die Getränke in die Hand. Er wollte gerade loslaufen, als ihm ein Zuschauer charmant von der Tribüne zurief: "Normalerweise müsste hier jemand anderes die Wasserkisten tragen."

Philipp Ahouansou lachte – und verschwand in der Kabine.




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