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Сентябрь
2021

Buchen: Viel Zuspruch für Grünen-Spitzenkandidaten Brantner

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Buchen. (rüb) Die "historische Chance", die sie durch ihre Personalentscheidung angeblich verpasst haben, die Diskussionen um Spitzenkandidatin Annalena Baerbock und der Absturz ihrer Partei bei der Sonntagsfrage von Platz eins auf drei: All diese Probleme spielten am Mittwochfrüh bei der Wahlkampfveranstaltung der Grünen auf dem Buchener Wimpinaplatz keine Rolle.

Die Sonne schien, Horst Berger und Philipp Hagemann sorgten gekonnt für die musikalische Umrahmung, und statt Gegenwind erfuhr Dr. Franziska Brantner, die Spitzenkandidatin der baden-württembergischen Grünen, viel Zuspruch. Die Heidelberger Bundestagsabgeordnete präsentierte sich den Bürgern gut aufgelegt und bewandert in allen angesprochenen Themenfeldern.

Nach dem musikalischen Auftakt mit dem grünen Wahlkampfsong "Ein schöner Land" wies Amelie Pfeiffer, Kreisrätin und Bundestagskandidatin auf der grünen Landesliste, in ihrer Begrüßung auf den globalen Klimastreik am Freitag und die Veranstaltungen in Buchen und Mosbach hin.

Anschließend hatten die Bürger Gelegenheit, der Kandidatin Fragen zu stellen, wovon sie zunächst nur sehr zögerlich, später dann aber immer eifriger Gebrauch machten. Hier eine Auswahl der wichtigsten Themen:

> Mobilität: Nicht jeder könne sich ein E-Auto leisten, und vor allem für ältere Menschen sei die Entscheidung schwierig, welches Auto sie sich jetzt oder in einigen Jahren anschaffen sollen, erklärte eine Fragestellerin. "Fahren Sie Ihr Auto, solange es geht", riet Brantner der Dame. Auch nach 2030 seien Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor nicht verboten – nur Neuzulassungen solle es dann keine mehr geben. Ihre Partei setze aus Überzeugung auf die Elektromobilität, betonte Brantner, denn ihr Wirkungsgrad sei deutlich höher als bei Wasserstoff oder synthetischen Kraftstoffen. "Es geht uns aber nicht darum, jeden Benziner und jeden Diesel durch ein E-Auto zu ersetzen", sagte Brantner, sondern um die Mobilität der Zukunft, etwa durch den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs oder durch Car-Sharing.

> Flächenverbrauch: "Wir müssen auch in Zukunft bauen", so die grüne Spitzenkandidatin, "aber wir müssen in die Höhe gehen, Gebäude aufstocken und bestehende Gebäude in den Stadtkernen sanieren." Den Paragrafen 13b des Baugesetzbuchs, mit dem auch in der Region viele Kommunen bestehende Baugebiete abrunden und erweitern, bezeichnete sie als "Flächenfraßparagraf". Amelie Pfeiffer kritisierte in diesem Zusammenhang, dass "jeder Bürgermeister in jedem Dorf" ein neues Baugebiet wolle.

> Fake News und Verschwörungstheorien: Hier brauche es dringend Regeln für die großen Internetkonzerne, wie mit Beleidigungen und anderen Straftaten im Netz umzugehen ist, forderte Brantner. Gleichzeitig plädierte sie dafür, sich bei allen Diskussionen in sein Gegenüber hineinzuversetzen und eine gemeinsame Basis für einen Austausch zu suchen.

> Klimawandel: Angesichts der stetigen Zunahme der Weltbevölkerung seien die Klimaziele nicht zu erreichen, meinte ein Bürger. Dies sei in der Tat eine große Herausforderung, räumte, Brantner ein. Deutschland sei zwar nur für zwei Prozent des globalen CO2-Ausstoßes verantwortlich, stelle aber auch nur ein Prozent der Weltbevölkerung. Aus diesem Grund komme Deutschland eine hohe Verantwortung zu, der Welt zu zeigen, dass "Klimaschutz, Wohlstand und soziale Gerechtigkeit zusammenpassen". Denn: "Wir haben das Geld, wir haben die klugen Köpfe, und wir haben die besten Ingenieure, um die nötigen Technologien bei uns zu entwickeln." Gegen den Bevölkerungszuwachs würden nur Bildung und die Stärkung der Frauenrechte helfen.

> Fairer Handel: Eine Bürgerin warb für die Arbeit des Weltladens in der Fairtrade-Stadt Buchen. Fair gehandelte Produkte müssten eigentlich die Regel sein, meinte Franziska Brantner. Sie ging kurz auf die globalen Handelswege ein, die mitunter zu absurden Auswüchsen führten. Möglichst regional und möglichst fair produziert müsse das Ziel sein.

> Tempolimit: Freie Fahrt auf der Autobahn sei für viele Deutsche eine heilige Kuh. Franziska Brantner sprach sich für Tempo 130 auf den Autobahnen und Tempo 30 innerorts aus. "Ich hoffe, wir kriegen das hin", wählte die Spitzenkandidatin vorsichtige Worte, doch Amelie Pfeiffer zeigte sich überzeugt: "Wir kriegen das hin!" und verband dies mit einem abschließenden Wahlaufruf: Es komme auf jede Stimme an.




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