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Сентябрь
2021

Siegelsbach: Kindergarten "Samenkorn" wird erweitert

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Von Falk-Stéphane Dezort

Siegelsbach. Schon der für eine Gemeinderatssitzung ungewöhnlich gut besuchte Zuschauerraum im Bürgerzentrum ließ erahnen, dass bei der Sitzung am Dienstag ein Thema auf der Tagesordnung stand, das viele Menschen in der 1600-Einwohner-Kommune bewegt: Kindergärten. So standen der Kindergartenbedarfsplan sowie die Einrichtung einer weiteren Kindergartengruppe im Fokus.

Zunächst stellte Bürgermeister Tobias Haucap die aktuelle Lage in den Siegelsbacher Kindergärten vor: So wird die Kinderbetreuung bisher vom evangelischen Kindergarten "Samenkorn" mit einer altersgemischten Gruppe ab zwei Jahren und dem katholischen Kindergarten "St. Maria" mit drei Gruppen ab einem Jahr abgedeckt. Im U3-Bereich verfügt die Kommune über zehn bis 17 Plätze, im Ü3-Bereich sind es 53 bis 72 Plätze.

Doch dies wird bald nicht mehr ausreichen, betonte Haucap. Denn mit dem Mischgebiet im "Mührigweg" und dem neuen Baugebiet "Hinter der Alten Schule", das momentan erschlossen wird, wird auch der Bedarf an Betreuungsplätzen steigen, und zwar um U3-Bereich auf bis zu 20 und im Ü3-Bereich auf 73 bis 80. Daher sieht die Kommune vor, eine der beiden Einrichtungen um eine Gruppe zu erweitern, sodass künftig zwischen zehn und 24 Plätze im U3-Bereich und 61 bis 94 im Ü3-Bereich zur Verfügung stehen.

Doch welcher Kindergarten erweitert werden soll, war zur Sitzung noch offen. Beide Einrichtungen hatten signalisiert, die angedachte neue Gruppe aufnehmen zu wollen. In beiden Fällen werden dafür größere Maßnahmen fällig. Vertreter der beiden Kindergärten stellten dem Gremium ihr Konzept für eine Erweiterung vor.

Den Anfang machten Vanessa Klein und Luisa Kowarik für die Einrichtung "Samenkorn". Die Verantwortlichen hatten im Vorfeld drei Varianten von einem Architekten ausarbeiten lassen. Da sich der Kindergarten mit dem Schloss in einem denkmalgeschützten Gebäude befindet, hatte man bereits frühzeitig das Denkmalamt sowie den Kommunalverband für Jugend und Soziales Baden-Württemberg (KVJS) mit einbezogen und sich für Variante drei entschieden. Diese sieht einen Anbau an das bestehende Gebäude vor. In dem neuen Bereich sollen ein Gruppenraum, zwei Ruheräume sowie ein Funktionsraum untergebracht werden. Mit einem Gang werden die beiden Bereich miteinander verbunden.

Die Einrichtung soll künftig über zwei Eingänge und auch barrierefrei erreichbar sein. Zudem sei es ein Vorteil, dass das Neugebiet nebenan sei und die Kinder auf direktem Wege in den Kindergarten kommen könnten. Darüber hinaus würde sich nach den Ausführungen von Klein und Kowarik auch die Personalsituation entspannen. "Bei zwei Gruppen gibt es auch eine attraktivere Vergütung für die Leitung, die bei einer Gruppe nur geringfügig mehr als alle anderen verdient aber trotzdem die ganze Arbeit hat." Zusätzlich sei die Wirtschaftlichkeit des "Samenkorns" bei einer Gruppe auf Dauer nicht mehr gegeben.

Rund 994.000 Euro soll der Anbau kosten. Rund 132.000 Euro können über eine Förderung eingespart werden. Zehn Prozent der dann bleibenden Ausgaben von 862.000 Euro würde die Kirche bezuschussen. Den Rest, also rund 775.000 Euro, müsste die Kommune aufbringen.

Kostentechnisch lagen die beiden Konzepte auf ähnlichem Niveau. Auch das Vorhaben der katholischen Einrichtung würde mit rund einer Million Euro zu Buche schlagen. Klaus Muth von der Verrechnungsstelle Obrigheim, der die Maßnahme vorstellte, rechnete mit Zuschüssen von 120.000 Euro. "Wir haben minimalistisch gerechnet", sagte er. Bei einem vergleichbaren Projekt sei man mit 184.000 Euro unterstützt worden. Rund 870.000 Euro blieben hier bei der Kommune als Investition hängen.

Bei positivem Entscheid des Gremiums sollten in den kommenden sechs Monaten alle nötigen Anträge eingereicht werden, sodass man im April 2023 den Neubau einweihen kann. Geplant war, den Altbau des Kindergartens in der Bahnhofstraße komplett abzureißen und neu zu bauen. Hier sollen dann zwei Gruppen Platz finden: eine Krippengruppe und die neue Gruppe für zwei- bis sechsjährige Kinder. Allerdings habe man den Neubau so konzipiert, dass er alle Betreuungsformen ermögliche. Die Bauarbeiten sollen im laufenden Betrieb erfolgen. Zunächst wolle man das Untergeschoss des Altbaus ertüchtigen und hier einen Bewegungsraum sowie die Mensa einrichten. Anschließend soll der Aufbau folgen.

Bevor es zur Abstimmung kam, bedankte sich Haucap für zwei "schlüssige Konzepte". Die Kommune sei in einer komfortablen Situation, wählen zu dürfen, welche Einrichtung erweitert wird. Letztendlich seien für den Bürgermeister zwei "weiche Faktoren" ausschlaggebend gewesen. Zum einen die Tatsache, dass das "Samenkorn" nur eine Gruppe hat und es schwer werde, die Einrichtung dauerhaft zu betreiben. "Wir wollen die Trägervielfalt beibehalten." Zum anderen sei die Nähe zum Baugebiet für Haucap ein Pluspunkt. Auch das Gremium folgte mehrheitlich dieser Auffassung und stimmte letztendlich mit fünf Ja-Stimmen für die Erweiterung des evangelischen Kindergartens.




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