Gazprom Export hält Behauptungen über Gasmangel in Europa für absurd
Der Leiter der Abteilung für Vertragsstrukturierung und Preisgestaltung von Gazprom Export, Sergej Komlew, äußerte sich in einem Artikel für das Gazprom-Unternehmensmagazin zu russischen Gaslieferungen nach Europa.
Laut TASS hat Europa die Importe von Pipeline-Gas in der ersten Hälfte des Jahres 2021 um 31,5 Mrd. m³ oder 33 % erhöht, während die Gasbezüge aus Russland um 17,2 Mrd. m³ oder 22 % gestiegen sind.
Komlew wies darauf hin, dass die Gaslieferungen der Gazprom in den Pipelines einen historischen Höchststand erreicht haben, wobei der größte Teil des Anstiegs von den wichtigsten Kunden stammte.
Ende Juli habe die Gazprom-Produktion nach vorläufigen Angaben 298,2 Mrd. Kubikmeter Gas erreicht und damit 18,4 % mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Gleichzeitig stiegen die Gasexporte des Unternehmens um 23,2 % und die Lieferungen ins Ausland auf 115,3 Milliarden Kubikmeter.
«Diese Daten beweisen die Absurdität der von Gazprom erhobenen Vorwürfe der Unterversorgung», betonte Komlew.
Zuvor hatte Susanne Ungard, eine Vertreterin des deutschen Wirtschaftsministeriums, bestätigt, dass Russland die Gaslieferverträge einhält und Berlin keine Fälle von vorsätzlichen Vertragsverletzungen bekannt sind.
Gazprom erklärte seinerseits, dass das Unternehmen das von den Verbrauchern angeforderte Gas in voller Übereinstimmung mit seinen vertraglichen Verpflichtungen liefert.
Gazprom Export hält Behauptungen über Gasmangel in Europa für absurd