Fridays for Future: Tausende bei Klimaprotesten in Heidelberg (Update/Fotogalerie)
Heidelberg/Baden-Württemberg. (RNZ/dpa) Zwei Tage vor der Bundestagswahl sind auch in Baden-Württemberg Zehntausende junge Klimaschützer bei den Demonstrationen von Fridays for Future auf die Straße gegangen. In Heidelberg begann die Aktion mit rund 3500 Menschen um 13 Uhr auf der Neckarwiese.
Seit 13.45 läuft der Zug durch die Altstadt, zieht sich - auch wegen der Abstandsregeln - über hin, teilweise von der Theodor-Heuss-Brücke bis zur Alten Brücke. Es sind vor allem junge Menschen, aber auch viele Eltern mit Kindern. Die Polizei ist mit dem Beginn sehr zufrieden, die Corona-Regeln werden vorbildlich eingehalten. Rednerinnen riefen zur "Klima Wahl" auf: "Aber mit einem Kreuz am Sonntag ist es nicht getan. Wir müssen und werden weiter laut sein."
In Eberbach hatte die Michaelskirche zum ökumenischen Klimagebet geöffnet. Um fünf vor zwölf läuteten die Kirchenglocken. Rund 35 Teilnehmer sahen sich hier Videobotschaften von Kirchenvertretern verschiedener Glaubensrichtungen an.
In Freiburg seien 12.000 Teilnehmer bei den Protesten dabei, erklärten Polizei und Veranstalter am Freitag unisono. Auch in Stuttgart zogen laut Polizei mehrere Tausend durch die Innenstadt. Die hier von den Veranstaltern genannten 15 000 seien aber klar zu hoch gegriffen, hieß es.
Insgesamt hat die Klimabewegung mehr als 80 Aktionen in Baden-Württemberg geplant. Fridays for Future fordert Maßnahmen, um die Klimaerhitzung auf 1,5 Grad zu begrenzen. In Stuttgart waren Plakate mit der Aufschrift: "Jetzt handeln - wir haben keine Zeit mehr." zu sehen. Grüne, Linke, die katholische und die evangelische Kirche sowie die Lehrergewerkschaft GEW hatten zur Teilnahme an den Klimaprotesten aufgerufen.
Update: Freitag, 24. September 2021, 15.22 Uhr