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Medienbericht: HTS-Machthaber in Syrien führten Liquidierungen in der Region Latakia durch

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Die islamistische Milizengruppe Haiʾat Tahrir asch-Scham (HTS), als Nachfolger der an Al-Qaida angelehnten al-Nusra-Front bis zu den jüngsten Ereignissen in Syrien als Terrororganisation eingestuft, gilt als federführender Machthaber in Syrien. Der libanesische Nachrichtensender Al Mayadeen berichtet über ein auf X kursierendes Video, auf dem die Liquidierung von syrischen Militärangehörigen zu sehen ist. Der Artikel unterstellt, dass die verantwortlichen Mitglieder aus der Gruppierung des Anführers der HTS, Abu Muhammad al-Dschaulani, stammen sollen.

Der Artikel verweist auf die Existenz eines X-Videos (Vorsicht! Sehr verstörende Bilder), auf dem demnach zu beobachten ist, "wie bewaffnete syrische Kämpfer Hinrichtungen von Personen durchführen, die sie als 'Schabiha' bezeichnen".

Die Bezeichnung als "Schabiha" stellt eine abfällige Bezeichnung dar, so das Online-Magazin The Cradle in seinem Artikel zu dem X-Video, die seitens oppositionellen Gruppen "seit langem für regierungsnahe syrische Soldaten und Zivilisten verwendet wird".

Die schockierenden Bilder sollen im Dorf Al-Rabia aufgenommen worden sein, einer Stadt im Nordwesten Syriens, die zum Gouvernement Latakia gehört. Weiter heißt es im Artikel vom 10. Dezember, die Unterstellung untermauernd:

"Die Verwaltung für militärische Operationen der neuen Regimekräfte meldete anhaltende Zusammenstöße in Al-Rabia, darunter auch die Einschließung einer Gruppe von Offizieren in einem befestigten Bauernhof in dem Dorf."

Zudem wird HTS-Chef al-Dschaulani mit seiner wörtlichen Erklärung vom 10. Dezember zitiert, die lautete:

"Wir werden nicht zögern, die Kriminellen, Mörder, Sicherheits- und Armeeoffiziere, die an der Folterung des syrischen Volkes beteiligt sind, zur Rechenschaft zu ziehen."

"Wir werden eine erste Liste mit den Namen hochrangiger Persönlichkeiten bekannt geben, die an der Folterung des syrischen Volkes beteiligt sind. Für Informationen über hochrangige Militärs und Sicherheitsbeamte, die in Kriegsverbrechen verwickelt sind, werden Belohnungen angeboten", fügte er in seinem Telegram-Beitrag hinzu.

Gestern wurde bekannt gegeben, dass Mohammed al-Baschir bis zum 1. März 2025 zum geschäftsführenden Ministerpräsidenten der syrischen Übergangsregierung ernannt wurde. Bis dato war al-Baschir Regierungschef der Rebellenhochburg Idlib, als Teil der sogenannten Regierung der Erlösung.

Der Cradle-Artikel zitiert wiederum einen Bericht der "Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte (SOHR)" vom Dienstag, der laut Quellenangaben über Hinrichtungen seitens der von der Türkei unterstützten Syrischen Nationalarmee (SNA) berichtet. Diese Vorfälle sollen sich in der Kleinstadt Manbidsch (Manbij City) ergeben haben. In dem SOHR-Bericht heißt es:

"Auf der anderen Seite setzten SNA-Gruppen ihre Plünderungen und Brandstiftungen von Eigentum kurdischer Zivilisten fort (...) Die Gruppierungen führten rachsüchtige Operationen (...) durch, wobei sie Häuser von Zivilisten niederbrannten, ihr Eigentum stahlen, sie beleidigten und mindestens drei Personen, darunter eine Frau, hinrichteten."

Laut SOHR-Quellen sollen SNA-Einheiten zudem "Dutzende von verletzten Kämpfern der 'Manbij Military Council Forces' außergerichtlich hingerichtet haben", die sich zuvor "in einem Militärkrankenhaus in der Nähe" befanden.

Mehr zum Thema - Die syrische Tragödie und Baschar al-Assad




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