Neue Coronavirus-Variante erstmals in den USA nachgewiesen
Im US-Staat Colorado ist erstmals die Coronavirus-Variante B.1.1.7 nachgewiesen worden, die angeblich 70 Prozent ansteckender als andere Coronavirus-Varianten ist. Die US-Gesundheitsbehörde CDC sei darüber in Kenntnis gesetzt worden, teilte das Büro des Gouverneurs Jared Polis am Dienstag mit.
Festgestellt worden sei die erstmals in Großbritannien entdeckte Coronavirus-Variante bei einem jungen Mann, der zur Altersgruppe von 20 bis 29 Jahren gehöre, sich derzeit in Isolation befinde und zuletzt nicht gereist sei. Sein Name wird geheim gehalten. Es handelt sich um den ersten bekannten Nachweis des mutierten Virustyps in den USA.
Im September wurde in Großbritannien eine neue, ansteckendere Variante des Coronavirus B.1.1.7 entdeckt. Bis Mitte Dezember waren in London bereits zwei Drittel der Infektionsfälle auf diese Variante des Virus zurückzuführen. Seit dem 20. Dezember haben die britischen Behörden wegen der neuen Coronavirus-Variante strenge Beschränkungen verhängt.
Die neue Coronavirus-Variante ist möglicherweise deutlich ansteckender als die bisher bekannte Form. Die meisten EU-Staaten hatten nach Bekanntwerden der Mutation entschieden, Reisen aus und nach Großbritannien weitgehend einzuschränken, um die Verbreitung zu verhindern. Auch in Deutschland ist der mutierte Virustyp bereits nachgewiesen worden.
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(rt/dpa)