WEF 2025: Hacker attackieren Schweizer Webseiten - Wegen Selenskij?
Am Dienstagmorgen legten Hacker mehrere Webseiten von Schweizer Banken und Gemeinden lahm. Besonders betroffen waren die Zürcher Kantonalbank, die Kantonalbank Waadt sowie die Gemeinden Luzern, Adligenswil, Kriens und Ebikon.
Das Bundesamt für Cybersicherheit (Bacs) bestätigte die Angriffe und erklärte, dass solche Vorfälle während des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos erwartet wurden.
Die Angreifer nutzten sogenannte Distributed-Denial-of-Service-Angriffe (DDoS), bei denen Zielserver mit massiven Anfragen überlastet werden, bis sie nicht mehr erreichbar sind.
Die Angriffe stellen eine Form des digitalen Protests dar, die darauf abzielt, Aufmerksamkeit zu erzeugen.
Daten seien dabei jedoch nicht abgeflossen.
Hinter den Angriffen steht eine Hackergruppe, die sich in der Vergangenheit auf solche Attacken spezialisiert hat. Die Gruppe rechtfertigt ihre Aktionen oft politisch, wobei sie angibt, westliche Länder für ihre politischen Entscheidungen bestrafen zu wollen.
Diese Gruppe sorgte bereits im Juni 2023 für Aufsehen, als sie mehrere Webseiten der Bundesverwaltung, von Transportunternehmen und Städten attackierte. Der Anlass war damals der geplante Auftritt von Wladimir Selenskij im Parlament und politische Entscheidungen der Schweiz in Bezug auf Waffenlieferungen.
Auch in diesem Jahr ist Selenskij in der Schweiz präsent. Am heutigen Dienstag hält er um 14:30 Uhr eine Rede am WEF in Davos.
Die Cyberangriffe waren zwar störend, wurden jedoch schnell abgewehrt. Dennoch verdeutlichen sie, wie wichtig es ist, die IT-Infrastruktur in der Schweiz weiterhin gegen solche Bedrohungen zu schützen.
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