Eurovision in der Schweiz – "Peinlicher Regenbogen-Anlass": SVP-Präsident gegen Eurovision-Kredit
Die SVP und andere Organisationen formieren sich gegen die Finanzierung des Eurovision Song Contest (ESC) in der Schweiz.
Die SVP Bern hat angekündigt, ein Referendum gegen den Kredit für den Eurovision Song Contest (ESC) zu ergreifen und hofft auf Unterstützung weiterer Sektionen.
Marcel Dettling, Präsident der SVP, bezeichnet den ESC als Geldverschwendung und möchte die Entscheidung über die Finanzierung der Veranstaltung dem Volk überlassen.
"Das Geld sollte besser den schwer betroffenen Unwettergeschädigten gespendet, statt für diesen peinlichen Regenbogen-Anlass verschwendet werden", so Dettling.
Auch in Zürich gibt es Widerstand: Der Bund der Steuerzahler plant ein Referendum gegen den bewilligten Kredit von 20 Millionen Franken und argumentiert, dass der ESC eine private Veranstaltung sei, die nicht mit Steuergeldern finanziert werden sollte.
Die EDU Schweiz droht ebenfalls mit einem Referendum gegen alle Bewerbungen für den ESC und kritisiert die hohen Kosten, die größtenteils aus Steuergeldern finanziert werden.
Zudem äußert die EDU Bedenken hinsichtlich satanistischer Auftritte und antisemitischer Vorfälle. Die Demonstrationen gegen die israelische Sängerin Eden Golan lassen befürchten, dass die Durchführung des ESC in der Schweiz ein erhebliches Sicherheitsrisiko mit sich bringen könnte.
Children’s TV in the year 2024Poor kids...@LeilaniDowding @OliLondonTV @calvinrobinson @CartlandDavid pic.twitter.com/mv3820VKmM
— TruthSeeker73 (@13orangesbc) May 12, 2024
Während in Zürich und Bern starke eine Opposition gegen den ESC herrscht, gibt es in Basel und Genf bislang keine signifikanten Widerstände. In Basel unterstützt die SVP den Wettbewerb, und in Genf sind bislang keine Referendumsankündigungen bekannt.
Die Entscheidung der SRG, welche Stadt den Zuschlag für die Austragung erhält, wird Ende August oder im September erwartet.
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