Großbritannien: Impfkritiker versuchen, Hauptsitz der Arzneimittelbehörde zu stürmen
Demonstranten versuchten am Freitag, den Sitz der britischen Arzneimittelbehörde MHRA in London zu stürmen. Dabei sollen mindestens vier Polizisten verletzt worden sein. Der Protest fand vor einer Entscheidung des britischen Gemeinsamen Ausschusses für Impfung und Immunisierung (JCVI) über die Ausweitung der Impfungen für Zwölf- bis 15-Jährige statt.
Impfkritiker versuchten am Freitag, das Hauptquartier der britischen Arzneimittelbehörde in London zu stürmen. Dabei sollen mindestens vier Polizisten verletzt worden sein, als Demonstranten versuchten, in den Hauptsitz der Arzneimittelbehörde (MHRA) einzudringen. Die MHRA ist die medizinische Zulassungs- und Aufsichtsbehörde für Arzneimittel in Großbritannien.
Das Filmmaterial, das im Internet zirkuliert, zeigt Demonstranten, die sich handgreifliche Auseinandersetzungen mit Polizisten liefern, die verschiedene Eingänge zu dem Gebäude bewachten.
Protesters in London try to storm the MHRA HQ in Canary Wharf, London. I had a feeling this was happening today ???? pic.twitter.com/P45PFghWKV
— Chrissy ???? ???????????? ???????? (@Chrissy_2697) September 3, 2021
SHOCKING scenes as scuffles breakout at MHRA (The Medicines and Healthcare products Regulatory Agency) HQ in Canary Wharf, London today!Anti-vaccine passport protesters try to storm the London medical offices.Source: https://t.co/NCQlko60O5 pic.twitter.com/PVqARSuQ6Y
— Osler (@osler78) September 3, 2021
Die Polizeibehörde von Greater London teilte nach dem Vorfall mit, die Polizei sei vor Ort. Eine Reihe von Demonstranten sei gegenüber der Polizei gewalttätig geworden. "Vier unserer Beamten wurden bei Zusammenstößen verletzt. Das ist inakzeptabel. Wir bleiben vor Ort." Später wurden Menschenmassen gesehen, die das Gebiet in Richtung der U-Bahn-Station verließen, berichtet GB News.
Ähnliche Szenen hatte es Anfang August vor der ehemaligen BBC-Zentrale im Westen Londons gegeben, die von den Impfkritikern versehentlich ins Visier genommen worden war.
Der jüngste Protest fand vor einer Entscheidung des britischen Gemeinsamen Ausschusses für Impfung und Immunisierung (JCVI) über die Ausweitung der Impfungen für Zwölf- bis 15-Jährige statt.
Die JCVI hat sich allerdings am Freitagabend überraschend gegen flächendeckende Corona-Impfungen von Zwölf- bis 15-Jährigen ausgesprochen. Die Kommission erweiterte zwar ihre Impfempfehlung für an Herz, Lungen und Leber erkrankte Kinder und Jugendliche dieser Altersgruppe, eine allgemeine Impfempfehlung wollte sie aber nicht aussprechen.
Die britische Regierung hat bereits erklärt, dass sie bereit ist, diese Altersgruppe im Einklang mit anderen europäischen Nationen so schnell wie möglich zu impfen, wobei Kinder im schulpflichtigen Alter in den kommenden Wochen in die Klassenzimmer zurückkehren werden.
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