Berlin: Senat will am Dienstag über "2G-Regel" entscheiden
Der Senat wird am kommenden Dienstag über eine mögliche 2G-Regel für Berlin entscheiden.
"Der Druck kommt natürlich von Restaurant-, Konzert-, Reiseveranstaltern, die sagen, wir lassen in unsere Räume nur noch Genesene oder Geimpfte", so der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) im ARD-Mittagsmagazin. Er selbst sieht darin laut dem rbb "keine Impfpflicht durch die Hintertür".
Laut Müller steht es weiter jedem frei, sich gegen eine Impfung zu entscheiden. Allerdings wachse in einer "Solidargemeinschaft" der Druck auf Ungeimpfte, weil sie im Zusammenleben für andere ein Risiko darstellten.
Die sogenannte 2G-Regel sei eine wichtige Maßnahme, um die Krankenhäuser vor einer Überlastung zu schützen. 95 Prozent aller COVID-19-Patienten in Krankenhäusern seien Ungeimpfte, so Müller. Deshalb müsse der Senat nun neue Warnstufen formulieren. 2G werde somit für die Zukunft eine zusätzliche "Option", unter anderem in der Gastronomie, beim Friseur oder bei Veranstaltungen. In Kinos oder Theatern sei Vollbesetzung nur bei maschineller Lüftung möglich. Als Grundlage für die Maßnahmen dient ein Eckpunktepapier zu einem "2G-Optionsmodell für Berlin", aus dem der rbb zitiert:
"Der grundsätzliche Ausschluss von ungeimpften Personen kann einen tiefgreifenden Einschnitt in die gesellschaftliche Teilhabe der betroffenen Personengruppen bedeuten."
Sowohl Berlin als auch Brandenburg sprachen sich zudem dafür aus, Verdienstausfälle wegen einer coronabedingten Quarantäne nicht mehr auszugleichen.
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