Der drittgrößte Mercedes-Benz-Aktionär plant den Teilrückzug bei seiner fast 50 Jahre alten Beteiligung an dem Autohersteller: Der Staatsfonds von Kuwait hat die Investmentbank Morgan Stanley mit einer Über-Nacht-Platzierung von 20 Millionen Mercedes-Aktien beauftragt. Die Aktie fällt.
Nach Alphabet, Meta und Amazon steht nun auch die Marktmacht von Microsoft auf dem Prüfstand. Am Ende eines Verfahrens durch das Bundeskartellamt könnten dem Software-Konzern bestimmte Geschäftspraktiken untersagt werden.
Jeden Abend fassen wir die wichtigsten Wirtschaftsnews des Tages zusammen. Heute mit dem Comeback-Versuch eines Ex-Superstars, dem Dilemma des ehemaligen Audi-Chefs, einer Wette gegen die Deutsche Bank und einem Plädoyer gegen Greenwashing.
China gilt als wichtigster Automarkt der Welt. Der heimische E-Auto-Hersteller BYD hat nun starke Zahlen für 2022 vorgelegt: Seinen Umsatz konnte der Konzern im Vergleich zum Vorjahr verdoppeln, den Gewinn sogar verfünffachen.
Der neue Chef des TV-Konzerns ProSiebenSat.1 bereitet die Belegschaft auf einen Jobabbau vor, lässt das Ausmaß aber offen. Die Vorlage der Bilanz muss CEO Bernd Habets erneut verschieben.
Rewe hat im Jahr 2022 bedingt durch die Inflation den Umsatz auf 85 Milliarden Euro gesteigert, operativ aber weniger verdient. Die Preiskonflikte mit Lebensmittel-Herstellern hielten an, doch sollen die Preise im laufenden Jahr nicht mehr ganz so schnell steigen. Die Reisesparte hat ihren Umsatz verdoppelt.
Die Unsicherheit um die Deutsche Bank lockt Leerverkäufer: Mit dem Londoner Hedgefonds Marshall Wace hat sich nun der erste Shortseller geoutet. Und Analysten erwarten, dass sich noch weitere Investoren dazugesellen werden.
Im Dieselskandal steht Ex-Audi-Chef Rupert Stadler seit mehr als zwei Jahren wegen möglichen Betrugs vor Gericht. Jetzt stellt ihm das Landgericht München eine Bewährungsstrafe in Aussicht, sollte er ein Geständnis ablegen. Bislang weist er die Vorwürfe zurück.
Der Konzern Alibaba will sich in sechs Firmen aufteilen. Dazu plant der chinesische Amazon-Rivale, unter anderem die Bereiche für den Online-Handel und das Cloud-Geschäft eigenständig aufzustellen. Auch werden verschiedene Formen der Kapitalbeschaffung geprüft.
Das Verbrenner-Aus für Neuwagen in der EU kommt ab 2035. Ausnahmen gibt es für Verbrenner mit E-Fuels im Tank, beschlossen die EU-Staaten am Dienstag. Fraglich bleibt, ob die Industrie überhaupt genügend Autos speziell für E-Fuels bauen wird.
Diageo, einer der führenden Spirituosenhersteller, hat eine Nachfolgerin für den langjährigen Chef Ivan Menezes gefunden. Debra Crew sitzt ab Juli im Chefsessel des britischen Konzerns, zu dem Marken wie Smirnoff Wodka, Guinness Bier oder Baileys gehören.
Die frühere Unternehmensberaterin Katharina Beck ist Vizevorsitzende des Finanzausschusses im Bundestag. Sie warnt vor Greenwashing, fordert Mindeststandards für Öko-Ratings – und nennt zwei unerwartete Klimapioniere: BASF und Bayer.
An den wichtigsten Hauptverkehrsstraßen der EU – und damit auch an vielen deutschen Autobahnen – sollen E-Autofahrer künftig alle 60 Kilometer ihr Fahrzeug aufladen können. Wasserstoff-Tankstellen sollen alle 200 Kilometer verfügbar sein, entschied das EU-Parlament.
CEO Michael Lewis kommt verspätet. Aber er hat Glück: Die Probleme warten auf ihn. Seine Freiheitsgrade sind vorerst gering.
Es ist die erste große Klage einer US-Behörde gegen die weltgrößte Kryptobörse: Aufseher werfen Binance-Chef Changpeng Zhao unter anderem fehlende Zulassungen und Nachlässigkeiten bei der Verifizierung von Kunden vor. Die Klageschrift gibt den bisher detailliertesten Einblick in das Innenleben von Binance.
Am Aktienmarkt zeichnet sich auch am Dienstag eine Erholung des deutschen Leitindex ab. Die Stimmung im Bankensektor hellt sich auf. Beruhigt hatte Anleger schon am Montag die Übernahme von Einlagen und Krediten der kollabierten Silicon Valley Bank. Dow und S&P 500 schlossen höher.
Schon wieder Ihre Mitarbeitenden vollgetextet und jetzt ein schlechtes Gewissen? Müssen Sie nicht haben, wie eine Studie aus Stanford zeigt. Angestellte beklagen sich eher über Chefinnen und Chefs, die zu wenig mit ihnen sprechen.
Ich bin eher extrovertiert und meinungsfreudig. Dennoch werde ich in Meetings immer wieder überhört. Dieser Tipp hilft.
Nach Bewertungscrash, Massenentlassungen und Rekordverlust verspricht Klarna-Chef Sebastian Siemiatkowski wieder bessere Zeiten. Es ist die größte Fintechwette Europas. Ein Inside-Bericht.