Fahrtenvermittler und Essenslieferant Uber übertrifft die Erwartungen: Dank einer hohen Nachfrage im Schlussquartal legt der Umsatz um knapp die Hälfte zu, auch der operative Gewinn steigt deutlich. Der Fahrermangel scheint vorerst überwunden.
370 Milliarden Dollar an staatlichen Subventionen will die US-Regierung in den Kampf gegen den Klimawandel stecken – so viel wie nie zuvor in der Geschichte der USA. Die Europäer sind alarmiert, Wirtschaftsminister Habeck und sein französischer Amtskollege Le Maire haben vor Ort versucht zu retten, was zu retten ist. Aber worum geht es eigentlich genau?
Jeden Abend fassen wir die wichtigsten Wirtschaftsnews des Tages zusammen. Heute mit dem Streit um milliardenschwere US-Subventionen, einem neuen Chef für Bayer und einem Blick auf die Neuordnung der Fahrradbranche.
Der neue Bayer-Chef kommt von Roche. Bill Anderson löst bereits Anfang Juni Werner Baumann ab. Baumann war nach der Übernahme von Monsanto in die Kritik geraten. Die Aktie von Bayer steigt deutlich.
Auch TotalEnergies und Equinor verbuchen Rekordgewinne dank der gestiegenen Energiepreise. Die Konzerne erhöhen die Dividende und kaufen Aktien in Milliardenhöhe zurück. Ein Projekt mit der angeschlagenen Adani-Gruppe legt Total-Chef Patrick Pouyanne auf Eis.
"Geh" oder "Tritt zurück ins Glied": Vor diese Wahl werden Manager und Managerinnen bei Facebook-Mutter Meta offenbar bald gestellt. So berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg von einer angestrebten Verflachung der Hierarchien.
Ein weiteres Ausnahmejahr mit Lieferengpässen und hohen Frachtraten bescherte der dänischen Reederei Maersk 2022 einen Rekordgewinn. Für das laufende Jahr ist der neue Maersk-Chef Vincent Clerc aber weniger optimistisch und rechnet nur noch mit einem Bruchteil der aktuellen Gewinne.
Im Streit um milliardenschwere Subventionen für US-Unternehmen hat US-Präsident Biden klargemacht, dass er das beschlossene Gesetz nicht mehr nachbessern wird. Deutschland und Europa bleibt nur die Hoffnung auf eine "europafreundliche Anwendung" - sofern die EU jetzt nicht eigene Subventionen startet.
Der Streit um das Erbe von Patriarch Heinz Hermann Thiele geht weiter: Sohn Henrik Thiele ist mit seiner Milliardenklage in erster Instanz gescheitert. Eine Berufung gilt als wahrscheinlich.
Nach diversen Warnstreiks werden die Tarifverhandlungen zwischen Verdi und der Deutschen Post fortgesetzt. Der Konzern hatte bereits angekündigt, in dieser Verhandlungsrunde ein Angebot vorzulegen, Verdi fordert ein "annehmbares Angebot".
Microsoft hat ein Update seiner Suchmaschine Bing vorgestellt, die künftig mit einer Weiterentwicklung des ChatGPT-Programms ausgestattet sein soll. Damit will der Konzern auch seinem Rivalen Google Konkurrenz machen.
Seit längerem kursieren Gerüchte, das Emirat Katar könnte mit Hilfe seines Staatsfonds die Mehrheit an dem britischen Fußballclub Manchester United übernehmen. Nun werden die Gerüchte wieder aufgewärmt - zur Freude des US-Investors Glazer, der den Verein loswerden will.
Die United-Internet-Tochter Ionos legt zwar bislang den weltweit größten Börsengang 2023 hin, die Aktien des Internetdienstanbieters starteten allerdings unter ihrem Ausgabepreis in den Handel.
Trotz der Lieferkettenprobleme hat Volkswagen seinen operativen Gewinn im vergangenen Jahr um 12 Prozent auf rund 22 Milliarden Euro gesteigert. Der Zufluss von Barmitteln ging jedoch deutlich zurück. Die Aktie gerät unter Druck.
Zoom-Vorstandschef Eric Yuan kündigt einen massiven Stellenabbau bei dem Videodienst an: Etwa 15 Prozent der Belegschaft soll entlassen werden. Auch gekürzte und gestrichene Boni fürs Management gehören zu den Sparmaßnahmen.
US-Präsident Joe Biden setzt im Wahlkampf auf Steuervorteile für die US-Industrie sowie auf US-Lieferketten. Den Anliegen des deutschen Wirtschaftsministers Habeck erteilte Biden eine Absage.
Der Dax geht auf Erholungskurs. Damit rückt das Jahreshoch wieder in den Fokus. US-Anleger reagierten erleichtert auf Jerome Powells Rede am Vorabend. Der Nasdaq steigt deutlich.
100 Milliarden Euro Börsenwert hat die indische Adani-Gruppe in den vergangenen Tagen zwischenzeitlich verloren. Grund sind Vorwürfe des Shortsellers Nathan Anderson, ein ehemaliger Sanitäter. Adani ist nicht die erste prominente Trophäe seines Unternehmens Hindenburg Research.
Schon vor der Pandemie liefen die Geschäfte gut für Fahrradhersteller. Doch jetzt sortiert sich der Markt neu. Die Prophete-Pleite in Deutschland könnte eine Konsolidierung einleiten, sagen Kenner. Worauf es in der hart umkämpften Branche jetzt ankommt.